27.11.

Christian-Geissler-Abend

Robert Stadlober liest aus Geisslers »Kamalatta – Romantisches Fragment«, Oliver Tolmein stellt Autor und Werk vor

Vor dreißig Jahren erschien Christian Geisslers Roman »Kamalatta –Romantisches Fragment« im Rotbuch Verlag, für den er den erstmals vergebenen Irmgard-Heilmann-Preis erhielt. »Hamburg ist meine Stadt. Das kann man nachlesen« – so formulierte Geissler es in seiner Dankesrede. Geissler, in Hamburg 1928 geboren und 2008 gestorben, bezog sich damit auf seine Familiengeschichte, seine Arbeitsgeschichte, seine rund 30 Filme für den NDR, zum großen Teil Dokumentarfilme zu Hamburger Themen. 2013 startete der Verbrecher Verlag eine Werkausgabe, zu Geisslers 90. Geburtstag erscheint »Kamalatta« mit einem Nachwort von Oliver Tolmein.

Hamburg in den 1970er-Jahren: Der politische Aufbruch, der mit den Kämpfen gegen die atomare Rüstung, gegen die Notstandsgesetze und mit der Studentenbewegung begonnen hatte, differenziert sich aus. Für die einen ist die DDR ein Vorbild, andere kämpfen mit der Waffe in der Hand gegen die Repräsentanten ›des Systems‹. »Kamalatta« schließt an »Das Brot mit der Feile« an und erzählt von den wilden 1970ern.

»Vom Film kennt Geissler den harten Schnitt. Montage ist seine Methode, und übergangslos wechselt er von einer Perspektive in die andere, von einem Jargon in den anderen«, schrieb die »Frankfurter Rundschau«. »Verschlossen und eindeutig, beklemmend und befreiend, bizarr schön und von ruhiger Trauer. Nichts ist leicht an ›Kamalatta‹, aber auch nichts unfassbar«, befand die »taz«.

In Kooperation mit der Christian-Geissler-Gesellschaft und mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

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Informationen
Datum
Dienstag, 27.11.2018
Zeit
19.30 Uhr
Eintritt
€ 12,–/8,–
Ort
Literaturhaus

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