Gebundenes Leben: Krieg und Frieden (4)
Grenzen können sichtbar oder unsichtbar sein, durchlässig oder unüberwindbar. Und sie haben oft eine lange Geschichte. Bis in unsere Gegenwart hinein entzünden sich an ihnen Auseinandersetzungen, Konflikte oder gar Kriege. Während Nationalstaaten, ihre Grenzen und damit verbundene Konfrontationen ein relativ junges Phänomen sind, waren es über Jahrhunderte hinweg große Imperien, die die Geschichte Europas und der Welt bestimmten. Eine zunehmend selbstbewusste Auseinandersetzung des globalen Südens mit den Spätfolgen europäischer Kolonialherrschaft fordert dazu auf, uns neu mit dem Thema Grenzen auseinanderzusetzen: Welche Grenzen der Vergangenheit wirken bis heute fort? Kann man mit Blick auf die aktuelle Weltordnung von einer Re-Imperialisierung sprechen? Und was genau bedeutet ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Kolonialgeschichte in Deutschland und Europa?
In ihrem Roman »Weiße Flecken« (S. Fischer) erzählt die Schriftstellerin Lene Albrecht von der Verbindung ihrer Familiengeschichte mit dem deutschen Kolonialismus. Der Historiker Jörn Leonhard, Professor für Westeuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, forscht unter anderem zur Geschichte des Liberalismus und des Nationalismus und zu multiethnischen Imperien. Im Gespräch geht es um Grenzen der Vergangenheit und in unseren Köpfen, die bis heute fortwirken.
Moderation: Ulrich Kühn
Grenzen können sichtbar oder unsichtbar sein, durchlässig oder unüberwindbar. Und sie haben oft eine lange Geschichte. Bis in unsere Gegenwart hinein entzünden sich an ihnen Auseinandersetzungen, Konflikte oder gar Kriege. Während Nationalstaaten, ihre Grenzen und damit verbundene Konfrontationen ein relativ junges Phänomen sind, waren es über Jahrhunderte hinweg große Imperien, die die Geschichte Europas und der Welt bestimmten. Eine zunehmend selbstbewusste Auseinandersetzung des globalen Südens mit den Spätfolgen europäischer Kolonialherrschaft fordert dazu auf, uns neu mit dem Thema Grenzen auseinanderzusetzen: Welche Grenzen der Vergangenheit wirken bis heute fort? Kann man mit Blick auf die aktuelle Weltordnung von einer Re-Imperialisierung sprechen? Und was genau bedeutet ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Kolonialgeschichte in Deutschland und Europa?
In ihrem Roman »Weiße Flecken« (S. Fischer) erzählt die Schriftstellerin Lene Albrecht von der Verbindung ihrer Familiengeschichte mit dem deutschen Kolonialismus. Der Historiker Jörn Leonhard, Professor für Westeuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, forscht unter anderem zur Geschichte des Liberalismus und des Nationalismus und zu multiethnischen Imperien. Im Gespräch geht es um Grenzen der Vergangenheit und in unseren Köpfen, die bis heute fortwirken.
Moderation: Ulrich Kühn
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- Karten sind ab dem 15. 4., 9.00 Uhr online, sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Samtleben, bei der kostenfreien Karten-Hotline 0761.88 84 99 99 sowie ggfs. an der Abendkasse erhältlich. Mitglieder des Literaturhaus e.V. können ab 10. 4. unter T 040.22 70 20 0 oder per Mail an tickets@literaturhaus-hamburg.de buchen. Beim Kauf eines Tickets über den Dienstleister Reservix fallen Servicegebühren an.
- Livestreamabonnement
- Livestreamabonnement im Mai € 35,– / 30,– Um sicherzustellen, dass alle Veranstaltungen im Abonnement inbegriffen sind, schließen Sie den Ticketkauf bitte bis zum 2. 5. um 19.30 Uhr ab.Livestreamabonnement kaufen