22.4.

HIGH VOLTAGE – Sarah Bakewell

stellt ihr Buch »Café der Existenzialisten« vor

Was der englischen Autorin Sarah Bakewell bereits am Beispiel des Werkes von Montaigne gelang, erprobt sie in »Das Café der Existenzialisten« (C. H. Beck; Übersetzung: Rita Seuß) an einer facettenreichen, keineswegs leicht einzugrenzenden philosophischen Strömung des 20. Jahrhunderts: am Existenzialismus, der vor allem unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg weit über die engen akademischen Zirkel hinaus wirkte und als »Lebensform« rezipiert wurde.

So lässt Bakewell Husserl, Heidegger und Jaspers auftreten, resümiert deren Kerngedanken und hat keine Scheu, moralische Defizite und politische Scheuklappen der Akteure zu benennen. Warum sich Heidegger und Sartre bei ihrer Begegnung 1953 nichts zu sagen hatten, was den zu einer »Chiffre für eine ganze Epoche« gewordenen Streit zwischen Camus und Sartre ausmachte, was zur Entfremdung zwischen Sartre und Merleau-Ponty führte und warum de Beauvoirs »Das andere Geschlecht« (1949) zu einem bahnbrechenden Werk wurde, dem der Feminismus so ungemein viel zu verdanken hat – von all dem erzählt Bakewell in ihrem so leichtfüßigen wie profunden Ausflug in die Philosophiegeschichte: ein intellektuelles Vergnügen.

Moderation: Gabriele von Arnim

Deutsche Lesung: Anne Weber

Ein gemeinsames Festival von Stromnetz Hamburg und Literaturhaus Hamburg

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Informationen
Datum
Samstag, 22.4.2017
Zeit
19.30 Uhr
Eintritt
€ 12,–/8,–
Ort
Warburg-Haus, Heilwigstraße 116

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