Iris Wolff
liest aus ihrem neuen Roman »Die Unschärfe der Welt« – Buchpremiere
»So tun, als ob es regnet« – mit ihrem dritten Roman, der 2017 erschien, kam der Durchbruch für die aus Siebenbürgen stammende und in Freiburg lebende Iris Wolff. In der Folge erhielt sie unter anderem den Thaddäus-Troll-Preis und den Marieluise-Fleißer-Preis und stand auf der Shortlist des Alfred-Döblin-Preises.
Auch in ihrem neuen Roman »Die Unschärfe der Welt« (Klett-Cotta) erweist sich diese »Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« (Denis Scheck) als Meisterin darin, kunstvoll und höchst präzise die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung auszuloten – und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen. Sie tut dies, indem sie die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat erzählt, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen.
So gelingt ihr ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt. Und so entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben.
Moderation: Christoph Bungartz
Gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V., Medienpartner NDR Info
Dienstag, 8.9.2020
19.30 Uhr
€ 12,–/8,–/Streamingticket 4,–
Literaturhaus