Gebundenes Leben – Alles digital, alles gut? (1)
Digitaler Dauerstress – Diskussion mit Verena Gonsch, Jan Kalbitzer und Alexander Markowetz
Smartphones sind weder aus unserem Berufsalltag noch aus unserem Privatleben wegzudenken. Was aber passiert mit uns, wenn wir dauernd online sind, um digitale Aufmerksamkeit buhlen und pausenlos abgelenkt werden? Über den digitalen Dauerstress und darüber, wie wir ihn bewältigen können, sprechen die Gäste des Abends.
Verena Gonsch arbeitet als Redakteurin bei NDR Info. Zuletzt erschienen ist ihr Buch »Digitale Intelligenz« (Lübbe), in dem sie darlegt, »Warum die Generation Smartphone kein Problem, sondern unsere Rettung ist«. Jan Kalbitzer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und leitet an der Berliner Charité das Zentrum für Internet und seelische Gesundheit. In seinem Buch »Digitale Paranoia. Online bleiben, ohne den Verstand zu verlieren« (C. H. Beck) fragt er, wie ein gesunder Umgang mit dem Internet aussieht, und trennt irrationale von berechtigten Ängsten. Alexander Markowetz war bis 2016 Juniorprofessor für Informatik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er in einem großangelegten Projekt das Verhalten von 300.000 Smartphone-Nutzern untersuchte. Daraus entstand sein Buch »Digitaler Burnout« (Droemer Knaur), in dem er vor den Gefahren der permanenten Smartphone-Nutzung warnt.
Moderation: Nicola von Hollander
Die Diskussion eröffnet die sich über vier Abende erstreckende Kooperation von Körber-Stiftung und Literaturhaus Hamburg, die unter dem Titel »Gebundenes Leben. Alles digital, alles gut?« steht.
Donnerstag, 22.2.2018
19.00 Uhr
Eintritt frei
KörberForum, Kehrwieder 12
Anmeldeformular der Körber-Stiftung