Verena Keßler und Kat Eryn Rubik
Was verbindet »Gym« (Hanser Berlin) und »Furye« (DuMont), die dritten Romane von zwei aufregenden Autorinnen, außer das »Y« im kurzen Titel? Es sind ihre Protagonistinnen, die keine Gnade kennen, weder für sich selbst noch für andere: Mit Verena Keßler geht es ins Mega-Gym, eine funkelnde Fitnesswelt, in der die Shirts eng und die Bizepse hart sind. Mitten in einer Lebenskrise heuert die namenlose Protagonistin dort an, um blanke Oberflächen zu putzen und »Muscle Hustle« zu mixen. Kürzlich entbunden habe sie, flunkert sie, als der Inhaber ihre Fettpölsterchen beäugt. Was folgt, ist Selbstoptimierung aus der Hölle: Sie cruncht und flext und pumpt als gäbe es kein Morgen – und der Konsum von Stereoiden ist bald kein Tabu mehr. Auch Kat Eryn Rubiks Heldin hat keinen Namen, zumindest nicht in der Gegenwart, als sie nach dem Tod ihres Vaters verloren durch ihre Altbauwohnung tigert und keinen Sinn mehr darin sieht, durchgedrehte Neo-Klassikstars zu managen. Zwanzig Jahre zuvor nannte sie sich »Alec«. Mit ihren Freundinnen »Meg« und »Tess« bildete sie die Furien, die ebenso stark lieben wie hassen konnten, was – logisch bei Rachegöttinnen – unweigerlich in die Katastrophe führte.
Verena Keßler debütierte mit »Die Gespenster von Demmin« und gewann mit »Eva« 2024 den Preis »Der zweite Roman«. Kat Eryn Rubik, ist Autorin, Komponistin und Fotografin. Auf ihren ersten Roman »Superposition« folgte »Die Nacht ist laut, der Tag ist finster«.
Moderation: Natascha Geier
Was verbindet »Gym« (Hanser Berlin) und »Furye« (DuMont), die dritten Romane von zwei aufregenden Autorinnen, außer das »Y« im kurzen Titel? Es sind ihre Protagonistinnen, die keine Gnade kennen, weder für sich selbst noch für andere: Mit Verena Keßler geht es ins Mega-Gym, eine funkelnde Fitnesswelt, in der die Shirts eng und die Bizepse hart sind. Mitten in einer Lebenskrise heuert die namenlose Protagonistin dort an, um blanke Oberflächen zu putzen und »Muscle Hustle« zu mixen. Kürzlich entbunden habe sie, flunkert sie, als der Inhaber ihre Fettpölsterchen beäugt. Was folgt, ist Selbstoptimierung aus der Hölle: Sie cruncht und flext und pumpt als gäbe es kein Morgen – und der Konsum von Stereoiden ist bald kein Tabu mehr. Auch Kat Eryn Rubiks Heldin hat keinen Namen, zumindest nicht in der Gegenwart, als sie nach dem Tod ihres Vaters verloren durch ihre Altbauwohnung tigert und keinen Sinn mehr darin sieht, durchgedrehte Neo-Klassikstars zu managen. Zwanzig Jahre zuvor nannte sie sich »Alec«. Mit ihren Freundinnen »Meg« und »Tess« bildete sie die Furien, die ebenso stark lieben wie hassen konnten, was – logisch bei Rachegöttinnen – unweigerlich in die Katastrophe führte.
Verena Keßler debütierte mit »Die Gespenster von Demmin« und gewann mit »Eva« 2024 den Preis »Der zweite Roman«. Kat Eryn Rubik, ist Autorin, Komponistin und Fotografin. Auf ihren ersten Roman »Superposition« folgte »Die Nacht ist laut, der Tag ist finster«.
Moderation: Natascha Geier
- Ticketinformationen
- Tickets sind ab 15.9., 9.00 Uhr, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, auf literaturhaus-hamburg.reservix.de und bei der kostenfreien Hotline T 0761.88 84 99 99 erhältlich. Mitglieder des Literaturhaus-Vereins können bereits ab dem 10.9. ihre Karten – ohne Vorverkaufsgebühren – unter T 040.22 70 20 11 oder per E-Mail an tickets@literaturhaus-hamburg.de verbindlich bestellen.