Cristina Rivera Garza
Liliana Rivera Garza, geboren 1970, war eine lebenslustige und kluge junge Frau, eine Schwimmerin und die Verfasserin zahlloser Briefe, Tagebucheinträge und Notizen: »Im Grunde war Liliana die wahre Schriftstellerin unserer Familie.« Sie wurde nur 20 Jahre alt. Ermordet von ihrem Ex-Freund, im Juli 1990. Ein Femizid.
Fast 30 Jahre später kehrt ihre ältere Schwester Cristina Rivera Garza, eine vielfach preisgekrönte, in den USA lebende Autorin und Historikerin, zurück nach Azcapotzalco im Nordwesten von Mexiko-Stadt und wühlt sich durch die Archive, spricht bei Behörden und Gerichten vor, um endlich Klarheit zu erhalten: Was ist damals passiert? Warum wurde der Täter nie verurteilt? Das 2024 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Memoir »Lilianas unvergänglicher Sommer« (Klett-Cotta; Übersetzung: Johanna Schwering) ist eine schonungslose Spurensuche nach einem Leben, das viel zu früh endete. Es ist ein hartes Buch, weil es uns vor Augen führt, wie fragil und ausgeliefert Frauen aller Gesellschaftsschichten und aller Nationen immer noch sind, ob in Mexiko oder, wie im Juli 2025, in Barmbek-Nord. Dennoch oder gerade deshalb ist dieses erschütternde, kämpferische Buch eine in seiner Stimmenvielfalt hochliterarische Lektüre, aus der sich langsam das Bild einer patriarchalen Gesellschaft herausschält, die das Weibliche systematisch verachtet.
Moderation: Constanze Álvarez
Deutsche Lesung: Nina Petri
Liliana Rivera Garza, geboren 1970, war eine lebenslustige und kluge junge Frau, eine Schwimmerin und die Verfasserin zahlloser Briefe, Tagebucheinträge und Notizen: »Im Grunde war Liliana die wahre Schriftstellerin unserer Familie.« Sie wurde nur 20 Jahre alt. Ermordet von ihrem Ex-Freund, im Juli 1990. Ein Femizid.
Fast 30 Jahre später kehrt ihre ältere Schwester Cristina Rivera Garza, eine vielfach preisgekrönte, in den USA lebende Autorin und Historikerin, zurück nach Azcapotzalco im Nordwesten von Mexiko-Stadt und wühlt sich durch die Archive, spricht bei Behörden und Gerichten vor, um endlich Klarheit zu erhalten: Was ist damals passiert? Warum wurde der Täter nie verurteilt? Das 2024 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Memoir »Lilianas unvergänglicher Sommer« (Klett-Cotta; Übersetzung: Johanna Schwering) ist eine schonungslose Spurensuche nach einem Leben, das viel zu früh endete. Es ist ein hartes Buch, weil es uns vor Augen führt, wie fragil und ausgeliefert Frauen aller Gesellschaftsschichten und aller Nationen immer noch sind, ob in Mexiko oder, wie im Juli 2025, in Barmbek-Nord. Dennoch oder gerade deshalb ist dieses erschütternde, kämpferische Buch eine in seiner Stimmenvielfalt hochliterarische Lektüre, aus der sich langsam das Bild einer patriarchalen Gesellschaft herausschält, die das Weibliche systematisch verachtet.
Moderation: Constanze Álvarez
Deutsche Lesung: Nina Petri
- Ticketinformationen
- Tickets sind ab 15. 8., 9.00 Uhr, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, auf literaturhaus-hamburg.reservix.de und bei der kostenfreien Hotline T 0761.88 84 99 99 erhältlich. Mitglieder des Literaturhaus-Vereins können bereits ab dem 11. 8. ihre Karten – ohne Vorverkaufsgebühren – unter T 040.22 70 20 11 oder per E-Mail an ickets@literaturhaus-hamburg.de verbindlich bestellen.
- Livestreamabonnement
- Nutzen Sie das September-Streamingabonnement für € 40,– bzw. zum Mitgliedspreis von € 35,– für diese Termine: Longlist-Abend, Michael Maar, Karin-Michaëlis-Abend, Philosophisches Café, Jegana Dschabbarowa, Gaël Faye, Cristina Rivera Garza und Gemischtes Doppel. Um alle Veranstaltungen sehen zu können, schließen Sie den Abokauf bitte bis zum 2.9. um 17.30 Uhr ab. Livestreamabonnement kaufen
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