Di 17.5.05
20.00 Uhr
Ort: Fabrik, Barnerstr. 36, 22765 Hamburg
12,-/10,-/8,-

T. C. Boyle

liest aus seinem neuen Roman "Dr. Sex" Jan Josef Liefers liest den deutschen Text Andreas Lebert ("Brigitte"-Chefredakteur) moderiert

Mit der gleichen Akribie, die er vormals bei der Untersuchung von 150 000 Gallwespen unter Beweis stellte, widmete sich der namhafte Zoologe Alfred C. Kinsey in den 40er Jahren erstmals dem „menschlichen Tier“. Sein wissenschaftliches Interesse konzentrierte sich nun auf das noch gänzlich tabuisierte Sexualleben der Amerikaner. Seine empirischen Forschungsergebnisse über das sexuelle Verhalten des Mannes und der Frau veröffentlichte er im berühmt gewordenen „Kinsey-Report“. Diese Studie erschütterte die Nation, spaltete sie schnell in aufgeregte Ankläger und Anhänger und machte Kinsey zu einer der provokantesten und populärsten Figuren der Wissenschaftsgeschichte. T.C. Boyle nähert sich dieser charismatisch-fanatischen Persönlichkeit auf Umwegen. Denn Protagonist des Romans ist nicht der umstrittene Professor selbst, sondern sein fiktiver Mitarbeiter John Milk. Mit ihm schenkt Boyle dem Leser einen naiven Erzähler, der Kinseys Faszination vollkommen erlegen ist und ihn auf seinem Weg begleitet. Zerrissen zwischen Kinseys Erwartung, seine Sexualität außergewöhnlich und experimentell auszuleben, und der Liebe zu seiner Frau, kostet Milk „den bitteren Beigeschmack der Befreiung“ (SZ). Menschenkundig und fein wird die neue Figur im Boyle’schen Panoptikum der Helden skizziert.

Das Jazztrio „Water Music“, das sind Colin Dunwoodie, Günter Bozem und Frank Willi Schmidt, spielt ab 19.00 Uhr Tracks aus seinem gleichnamigen Album.

12,-/10,-/8,-

Mit der gleichen Akribie, die er vormals bei der Untersuchung von 150 000 Gallwespen unter Beweis stellte, widmete sich der namhafte Zoologe Alfred C. Kinsey in den 40er Jahren erstmals dem „menschlichen Tier“. Sein wissenschaftliches Interesse konzentrierte sich nun auf das noch gänzlich tabuisierte Sexualleben der Amerikaner. Seine empirischen Forschungsergebnisse über das sexuelle Verhalten des Mannes und der Frau veröffentlichte er im berühmt gewordenen „Kinsey-Report“. Diese Studie erschütterte die Nation, spaltete sie schnell in aufgeregte Ankläger und Anhänger und machte Kinsey zu einer der provokantesten und populärsten Figuren der Wissenschaftsgeschichte. T.C. Boyle nähert sich dieser charismatisch-fanatischen Persönlichkeit auf Umwegen. Denn Protagonist des Romans ist nicht der umstrittene Professor selbst, sondern sein fiktiver Mitarbeiter John Milk. Mit ihm schenkt Boyle dem Leser einen naiven Erzähler, der Kinseys Faszination vollkommen erlegen ist und ihn auf seinem Weg begleitet. Zerrissen zwischen Kinseys Erwartung, seine Sexualität außergewöhnlich und experimentell auszuleben, und der Liebe zu seiner Frau, kostet Milk „den bitteren Beigeschmack der Befreiung“ (SZ). Menschenkundig und fein wird die neue Figur im Boyle’schen Panoptikum der Helden skizziert.

Das Jazztrio „Water Music“, das sind Colin Dunwoodie, Günter Bozem und Frank Willi Schmidt, spielt ab 19.00 Uhr Tracks aus seinem gleichnamigen Album.

Mit freundlicher Unterstützung des Carl Hanser Verlags, Brigitte, des hörverlags, des Amerikanischen Generalkonsulats und dtv. Medienpartner: NDR Info