Di 26.6.07
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
8,-/6,-/4,-

stadt*land*literatur

Hamburger Buchverlage: Hans Georg Heepe (Rowohlt) und Klaus Humann (Carlsen) stellen im Gespräch mit Rainer Moritz ihre Verlage vor. Hans Joachim Schädlich liest. Sabine Wilharm und Axel Pätz präsentieren „James’ Tierleben“

Buchverlage wirken in den Augen Außenstehender als fremdartige Wesen, die nicht mit herkömmlichen Unternehmungen zu vergleichen sind. Einerseits scheinen sie Rückzugsorte zu bilden für geistige Erzeugnisse, an die man nicht allein die Messlatte der Deckungsbeitragsrechnung anlegen darf. Andererseits sind auch sie auf ökonomischen Erfolg angewiesen, nicht zuletzt in der angespannten Situation des modernen Buchhandels, und wecken zuweilen den Verdacht, dass sich an ihrer Spitze geldgierige Verleger befänden, die Champagner aus den Schädeln der geplagten Autoren tränken. Innerhalb der Reihe „Stadt*Land*Literatur” versucht der Abend, diesen Urteilen und Vorurteilen auf den Grund zu gehen, und stellt zwei der bekanntesten Hamburger Buchverlage vor.

Da ist zum einen der inzwischen nach Reinbek ins benachbarte Schleswig-Holstein ausgewanderte Rowohlt Verlag, der seit langem zu den markantesten Publikumsverlagen zählt und im kommenden Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurückblickt. Sein national wie international ausgerichtetes Programm verbinden die Leserinnen und Leser mit Klassikern wie Kurt Tucholsky, mit amerikanischen Größen wie John Updike, Cormac McCarthy oder Jonathan Franzen, aber auch mit deutschen Gegenwartsautoren wie Georg Klein, Hans Joachim Schädlich, Peter Rühmkorf oder Daniel Kehlmann. Der langjährige Cheflektor Hans Georg Heepe wird auf die facettenreiche Verlagsgeschichte zurückblicken und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Ganz anders das Profil des Carlsen Verlags, das sein Programmgeschäftsführer Klaus Humann an diesem Abend nachzeichnen wird: Die Euphorie, die Joanne K. Rowling und ihr Harry Potter in den letzten Jahren auslösten, verdeckt nicht, dass Generationen von Kindern nach dem II. Weltkrieg bereits mit Carlsen-Büchern groß wurden. Der deutsche Carlsen Verlag, 1953 als Tochter des gleichnamigen dänischen Unternehmens, begründet, ist das Haus der Petzi- und Pixi-Bücher, versammelt Zeichner wie Jutta Bauer und Ole Könnecke, bietet erzählende Jugendliteratur und ist der Verlag für Comic- und Manga-Süchtige. Rowohlt und Carlsen – zwei Verlage, zwei Kulturen … und viele interessante Geschichten.

8,-/6,-/4,-

Buchverlage wirken in den Augen Außenstehender als fremdartige Wesen, die nicht mit herkömmlichen Unternehmungen zu vergleichen sind. Einerseits scheinen sie Rückzugsorte zu bilden für geistige Erzeugnisse, an die man nicht allein die Messlatte der Deckungsbeitragsrechnung anlegen darf. Andererseits sind auch sie auf ökonomischen Erfolg angewiesen, nicht zuletzt in der angespannten Situation des modernen Buchhandels, und wecken zuweilen den Verdacht, dass sich an ihrer Spitze geldgierige Verleger befänden, die Champagner aus den Schädeln der geplagten Autoren tränken. Innerhalb der Reihe „Stadt*Land*Literatur” versucht der Abend, diesen Urteilen und Vorurteilen auf den Grund zu gehen, und stellt zwei der bekanntesten Hamburger Buchverlage vor.

Da ist zum einen der inzwischen nach Reinbek ins benachbarte Schleswig-Holstein ausgewanderte Rowohlt Verlag, der seit langem zu den markantesten Publikumsverlagen zählt und im kommenden Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurückblickt. Sein national wie international ausgerichtetes Programm verbinden die Leserinnen und Leser mit Klassikern wie Kurt Tucholsky, mit amerikanischen Größen wie John Updike, Cormac McCarthy oder Jonathan Franzen, aber auch mit deutschen Gegenwartsautoren wie Georg Klein, Hans Joachim Schädlich, Peter Rühmkorf oder Daniel Kehlmann. Der langjährige Cheflektor Hans Georg Heepe wird auf die facettenreiche Verlagsgeschichte zurückblicken und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Ganz anders das Profil des Carlsen Verlags, das sein Programmgeschäftsführer Klaus Humann an diesem Abend nachzeichnen wird: Die Euphorie, die Joanne K. Rowling und ihr Harry Potter in den letzten Jahren auslösten, verdeckt nicht, dass Generationen von Kindern nach dem II. Weltkrieg bereits mit Carlsen-Büchern groß wurden. Der deutsche Carlsen Verlag, 1953 als Tochter des gleichnamigen dänischen Unternehmens, begründet, ist das Haus der Petzi- und Pixi-Bücher, versammelt Zeichner wie Jutta Bauer und Ole Könnecke, bietet erzählende Jugendliteratur und ist der Verlag für Comic- und Manga-Süchtige. Rowohlt und Carlsen – zwei Verlage, zwei Kulturen … und viele interessante Geschichten.

Eine Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius