„sprechende bilder“ – hamburger graphic novel tage 3
Am dritten Abend der Hamburger Graphic Novel Tage begegnen einander der Franzose Marc-Antoine Mathieu, mutigster Experimentator des Erzählens mit Bildern, und der Berliner Jens Harder, der grafische Chronist der Evolutionsgeschichte. Wie auch im Film erzählen Comics ihre Geschichten in einer Abfolge einzelner Bilder – Daumenkino in Slow Motion. Und wie im Film oder der Literatur spielt auch in Comics die Zeit eine entscheidende Rolle – sie kann gerafft oder gedehnt werden.
Zwei Virtuosen auf diesem Gebiet sind Jens Harder und Marc-Antoine Mathieu. Diese beiden könnten unterschiedlicher kaum arbeiten: Während der eine (Harder) in seinem Band „Alpha – directions” (Carlsen) 14 Milliarden Jahre vom Urknall bis zum Beginn menschlicher Zivilisation auf gut 350 Seiten erzählt, schafft es der andere (Mathieu) auf spektakuläre Weise, eine erzählte Zeit von nur „3 Sekunden” (Reprodukt) auf 80 Seiten auszuführen. Dazu nutzt er Spiegelungen, um den Blick des Betrachters in verschiedene Richtungen zu lenken. Harders äußerst ambitionierter Band wurde von Andreas Platthaus als „Urknall des Sachcomics” gelobt.
Am dritten Abend der Hamburger Graphic Novel Tage begegnen einander der Franzose Marc-Antoine Mathieu, mutigster Experimentator des Erzählens mit Bildern, und der Berliner Jens Harder, der grafische Chronist der Evolutionsgeschichte. Wie auch im Film erzählen Comics ihre Geschichten in einer Abfolge einzelner Bilder – Daumenkino in Slow Motion. Und wie im Film oder der Literatur spielt auch in Comics die Zeit eine entscheidende Rolle – sie kann gerafft oder gedehnt werden.
Zwei Virtuosen auf diesem Gebiet sind Jens Harder und Marc-Antoine Mathieu. Diese beiden könnten unterschiedlicher kaum arbeiten: Während der eine (Harder) in seinem Band „Alpha – directions” (Carlsen) 14 Milliarden Jahre vom Urknall bis zum Beginn menschlicher Zivilisation auf gut 350 Seiten erzählt, schafft es der andere (Mathieu) auf spektakuläre Weise, eine erzählte Zeit von nur „3 Sekunden” (Reprodukt) auf 80 Seiten auszuführen. Dazu nutzt er Spiegelungen, um den Blick des Betrachters in verschiedene Richtungen zu lenken. Harders äußerst ambitionierter Band wurde von Andreas Platthaus als „Urknall des Sachcomics” gelobt.