Di 23.4.
19.00 Uhr
Ort: Literaturhaus, Eddy-Lübbert-Saal
€ 14,–/10,–
Philosophisches Café

Philosophisches Café – Philipp Hübl

Wo ›Moral‹ draufsteht, ist nicht immer Moral drin

Dass die Menschheit insgesamt zu moralisch wäre, zu dieser Vermutung besteht kein Anlass. Dass sie allerdings zu manchen Zeiten kollektiv arg ins Moralisieren gerät, ist ein Gedanke, der sich immer wieder aufdrängt. So auch dieser Tage, wo sich ein hoher und wenig wirksamer moralischer Ton auf allen Seiten der kulturpolitischen Kämpfe und des politischen Spektrums finden lässt, von der progressiven Identitätspolitik bis zum konservativ-religiösen Lager.

Der Philosoph Philipp Hübl diagnostiziert hier ein »Moralspektakel« (Siedler); in seinem neuen Buch analysiert er, wie Moral zum Statussymbol werden konnte, und zeigt, was die Kosten eines öffentlichen Schaukampfes um Tugendhaftigkeit sind. Und wie schon in seinen vorherigen Büchern (unter anderem »Bullshit-Resistenz« und »Die aufgeregte Gesellschaft«) zieht er dabei nicht nur philosophisches Gedankengut zurate, sondern entwickelt seine Argumente auch im Austausch mit den Erkenntnissen der empirischen Sozialwissenschaften.

Ein Abend über die Frage, wie und warum unser Wunsch, gut zu sein, auf Abwege führen kann.

Moderation: Catherine Newmark

€ 14,–/10,–
huebl aab7010 gluecklich aspect ratio 4 3Philipp Hübl © Gunter Glücklich
Philipp Hübl © Gunter Glücklich

Dass die Menschheit insgesamt zu moralisch wäre, zu dieser Vermutung besteht kein Anlass. Dass sie allerdings zu manchen Zeiten kollektiv arg ins Moralisieren gerät, ist ein Gedanke, der sich immer wieder aufdrängt. So auch dieser Tage, wo sich ein hoher und wenig wirksamer moralischer Ton auf allen Seiten der kulturpolitischen Kämpfe und des politischen Spektrums finden lässt, von der progressiven Identitätspolitik bis zum konservativ-religiösen Lager.

Der Philosoph Philipp Hübl diagnostiziert hier ein »Moralspektakel« (Siedler); in seinem neuen Buch analysiert er, wie Moral zum Statussymbol werden konnte, und zeigt, was die Kosten eines öffentlichen Schaukampfes um Tugendhaftigkeit sind. Und wie schon in seinen vorherigen Büchern (unter anderem »Bullshit-Resistenz« und »Die aufgeregte Gesellschaft«) zieht er dabei nicht nur philosophisches Gedankengut zurate, sondern entwickelt seine Argumente auch im Austausch mit den Erkenntnissen der empirischen Sozialwissenschaften.

Ein Abend über die Frage, wie und warum unser Wunsch, gut zu sein, auf Abwege führen kann.

Moderation: Catherine Newmark

Mit freundlicher Unterstützung der Udo Keller Stiftung Forum Humanum