peter stamm
„Peter Stamm dürfte unter den Endvierzigern in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur derjenige sein, der mit dem geringsten Aufwand an Effekt die seelischen Beschädigungen sogenannter Durchschnittsmenschen
einzukreisen weiß.” (Die Welt)
Peter Stamm ist einer der großen Schriftsteller seiner Generation. Wie kaum ein anderer Autor findet er präzise und suggestive Bilder für die mannigfaltigen Möglichkeiten von Liebesbeziehungen, für Distanz und Nähe sowie für das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit. Stamms Markenzeichen ist sein kunstvoll knapp und schmucklos gehaltener Stil. Stil, das sei doch nur ein Kleid, sagte Stamm einmal, aber Literatur müsse Haut zeigen. Auch sein neuer Roman „Nacht ist der Tag” (S. Fischer Verlag) kreist um das nackte Leben mit seinen Höhen und Tiefen: Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen, und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft. Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamm von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss.
Bereits mit seinem Debütroman „Agnes”, einer Liebesgeschichte, gelang Stamm 1998 ein großer Erfolg. Darauf folgten diverse hochgelobte Werke wie der Erzählungsband „Blitzeis”, der Roman „Ungefähre Landschaft” oder zuletzt der Erzählband „Seerücken”. Peter Stamm, der auch als Dramatiker und Hörspielautor arbeitete und jahrelang als Journalist u. a. für die „Neue Zürcher Zeitung” wirkte, studierte Anglistik, Psychologie und Psychopathologie. In diesem Jahr stand er auf der Shortlist des Man Booker International Prize und ist Mainzer Stadtschreiber.
literaturhaus, dienstag, 27. august, 19.30 uhr, euro 10,-/8,-/6,-
„Peter Stamm dürfte unter den Endvierzigern in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur derjenige sein, der mit dem geringsten Aufwand an Effekt die seelischen Beschädigungen sogenannter Durchschnittsmenschen
einzukreisen weiß.” (Die Welt)
Peter Stamm ist einer der großen Schriftsteller seiner Generation. Wie kaum ein anderer Autor findet er präzise und suggestive Bilder für die mannigfaltigen Möglichkeiten von Liebesbeziehungen, für Distanz und Nähe sowie für das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit. Stamms Markenzeichen ist sein kunstvoll knapp und schmucklos gehaltener Stil. Stil, das sei doch nur ein Kleid, sagte Stamm einmal, aber Literatur müsse Haut zeigen. Auch sein neuer Roman „Nacht ist der Tag” (S. Fischer Verlag) kreist um das nackte Leben mit seinen Höhen und Tiefen: Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen, und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft. Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamm von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss.
Bereits mit seinem Debütroman „Agnes”, einer Liebesgeschichte, gelang Stamm 1998 ein großer Erfolg. Darauf folgten diverse hochgelobte Werke wie der Erzählungsband „Blitzeis”, der Roman „Ungefähre Landschaft” oder zuletzt der Erzählband „Seerücken”. Peter Stamm, der auch als Dramatiker und Hörspielautor arbeitete und jahrelang als Journalist u. a. für die „Neue Zürcher Zeitung” wirkte, studierte Anglistik, Psychologie und Psychopathologie. In diesem Jahr stand er auf der Shortlist des Man Booker International Prize und ist Mainzer Stadtschreiber.
literaturhaus, dienstag, 27. august, 19.30 uhr, euro 10,-/8,-/6,-