Nordische Literaturtage (DK) – Mich Vraa und Carsten Jensen
Zwei düstere, wenig besprochene Kapitel werden an diesem Abend aufgeschlagen. »Die Hoffnung« (Hoffmann und Campe; Übersetzung: Ulrich Sonnenberg) ist der Titel des Romans von Mich Vraa und gleichfalls der Name des Schiffes, auf dem ein großer Teil der Geschichte spielt: 1803 geht die junge Kapitänstochter Maria in Kopenhagen an Bord. Aus einer Vergnügungsfahrt wird eine abenteuerliche Reise nach Westindien, auf der sie entdeckt, dass der Menschenhandel trotz königlichem Verbot noch floriert. Mit der grausamen Realität konfrontiert wird auch zwanzig Jahre später der Humanist Mikkel Eide, der ein Traktat gegen die Sklaverei verfassen will, doch seiner idealistischen Vorstellungen beraubt wird.
Eine »Pflichtlektüre für alle, die den Krieg rechtfertigen«, wie der »Nordjyske Herald-Tribune« schreibt, ist Carsten Jensens großer Antikriegsroman »Der erste Stein« (Knaus; Übersetzung: Ulrich Sonnenberg). In einem Militärcamp in Afghanistan trifft ein Zug dänischer Soldaten ein, alle hochmotiviert, hervorragend ausgebildet und abenteuerhungrig. Doch die Tage vergehen monoton, bis durch eine Landmine zwei Männer sterben und eine Spirale der Gewalt in Gang gesetzt wird.
Moderation: Ulrich Sonnenberg
Deutsche Lesung: Sascha Rotermund
Zwei düstere, wenig besprochene Kapitel werden an diesem Abend aufgeschlagen. »Die Hoffnung« (Hoffmann und Campe; Übersetzung: Ulrich Sonnenberg) ist der Titel des Romans von Mich Vraa und gleichfalls der Name des Schiffes, auf dem ein großer Teil der Geschichte spielt: 1803 geht die junge Kapitänstochter Maria in Kopenhagen an Bord. Aus einer Vergnügungsfahrt wird eine abenteuerliche Reise nach Westindien, auf der sie entdeckt, dass der Menschenhandel trotz königlichem Verbot noch floriert. Mit der grausamen Realität konfrontiert wird auch zwanzig Jahre später der Humanist Mikkel Eide, der ein Traktat gegen die Sklaverei verfassen will, doch seiner idealistischen Vorstellungen beraubt wird.
Eine »Pflichtlektüre für alle, die den Krieg rechtfertigen«, wie der »Nordjyske Herald-Tribune« schreibt, ist Carsten Jensens großer Antikriegsroman »Der erste Stein« (Knaus; Übersetzung: Ulrich Sonnenberg). In einem Militärcamp in Afghanistan trifft ein Zug dänischer Soldaten ein, alle hochmotiviert, hervorragend ausgebildet und abenteuerhungrig. Doch die Tage vergehen monoton, bis durch eine Landmine zwei Männer sterben und eine Spirale der Gewalt in Gang gesetzt wird.
Moderation: Ulrich Sonnenberg
Deutsche Lesung: Sascha Rotermund