Do 30.9.21
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
12,-/8,-/5,-

Nicole Seifert

liest aus ihrem Buch „Frauenliteratur - Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt“

Wie tief ist Sexismus im Literaturbetrieb verankert? Spielt das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle bei der Lektürewahl? Und wieso gilt »Frauenliteratur« eigentlich als ein eigenständiges Genre, meist abgewertet durch drei Adjektive: trivial, banal und kitschig?

Diesen Fragen will Nicole Seifert in ihrem Buch »Frauenliteratur –Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« (Kiepenheuer & Witsch)auf den Grund gehen und zudem ein neues Bild von Frauenliteratur schaffen. Oft werden Schriftstellerinnen mit dem vernichtenden Schlagwort Befindlichkeitsprosa abgestempelt, während sich ihre männlichen Kollegen über ganze Seiten mit Detailbeschreibungen aufhalten – letztendlich aber dafür gefeiert werden. Verschwindend gering ist außerdem der Anteil der Werke von Schriftstellerinnen vom Deutschunterricht bis hin zum Germanistikstudium. Was literarisch wertvoll ist, stammt von Männern.

Drei Jahre lang hat Seifert ausschließlich literarische Werke von Autorinnen gelesen und ihre Erfahrungen in ihrem Blog »Nacht und Tag« festgehalten. Sie stellt klar: Frauen schreiben nicht weniger – oder weniger gut. Sie stoßen nur an unsichtbare Grenzen, die ihnen die frauenfeindlichen Strukturen im Literaturbetrieb setzen. Weder an der Qualität noch an der Quantität der Literatur liege es, sogar das Gegenteil sei der Fall: Wir lassen uns das Beste entgehen, wenn wir in unseren Bücherregalen nicht endgültig eine Frauenquote einführen.

Moderation: Till Raether

12,-/8,-/5,-

Wie tief ist Sexismus im Literaturbetrieb verankert? Spielt das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle bei der Lektürewahl? Und wieso gilt »Frauenliteratur« eigentlich als ein eigenständiges Genre, meist abgewertet durch drei Adjektive: trivial, banal und kitschig?

Diesen Fragen will Nicole Seifert in ihrem Buch »Frauenliteratur –Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« (Kiepenheuer & Witsch)auf den Grund gehen und zudem ein neues Bild von Frauenliteratur schaffen. Oft werden Schriftstellerinnen mit dem vernichtenden Schlagwort Befindlichkeitsprosa abgestempelt, während sich ihre männlichen Kollegen über ganze Seiten mit Detailbeschreibungen aufhalten – letztendlich aber dafür gefeiert werden. Verschwindend gering ist außerdem der Anteil der Werke von Schriftstellerinnen vom Deutschunterricht bis hin zum Germanistikstudium. Was literarisch wertvoll ist, stammt von Männern.

Drei Jahre lang hat Seifert ausschließlich literarische Werke von Autorinnen gelesen und ihre Erfahrungen in ihrem Blog »Nacht und Tag« festgehalten. Sie stellt klar: Frauen schreiben nicht weniger – oder weniger gut. Sie stoßen nur an unsichtbare Grenzen, die ihnen die frauenfeindlichen Strukturen im Literaturbetrieb setzen. Weder an der Qualität noch an der Quantität der Literatur liege es, sogar das Gegenteil sei der Fall: Wir lassen uns das Beste entgehen, wenn wir in unseren Bücherregalen nicht endgültig eine Frauenquote einführen.

Moderation: Till Raether