MICHAEL KLEEBERG
»Vaterjahre« (DVA) heißt der neue Roman von Michael Kleeberg, mit dem der Schriftsteller zu seinem Helden Karlmann zurückkehrt. Wir erinnern uns: Karlmann Renn, der am Tag von Boris Beckers Wimbledon-Sieg eine gute Partie machte, dem der Vater zur Geschäftsführung eines Opel-Autohauses verhalf, der mäßig ambitioniert durch die achtziger Jahre stapfte. Doch nun, Jahre später, macht »Charly« nicht mehr durch spektakuläre Sexszenen von sich reden, auch wenn der Roman wieder in einem Schlafzimmer beginnt. Das Rad der Zeit hat sich weiter gedreht, Karlmann ist Familienvater: »Aber was genau ist denn Sterben?«, lautet eine der Fragen, mit denen er sich nun herumplagen muss. Dazu kommen seine Frau Heike, deren Vergangenheit ihm noch immer ein Dorn im Auge ist, und sein bester Freund, als ständiger Konkurrent ein Albtraum auf zwei Beinen. »Vaterjahre« spiegelt das zeitgenössische Sittenbild eines Familienvaters zwischen Liebe und Sorge, Selbstbehauptung im Beruf und im Privaten, Konfrontation mit der Kindheit und der Verlockung des Ausbrechens. Unser aller Hamburg wird so zur Weltbühne – und Charly gibt darauf den Jedermann.
Michael Kleeberg, Jahrgang 1959, vielfach ausgezeichneter Romancier und Proust-Übersetzer, legte nach »Karlmann« (2007) »Das amerikanische Hospital« (2010) vor, für das er für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde: »Kleeberg kann Romanszenen ausfalten, die ohne Zweifel zum Besten der deutschen Gegenwartsliteratur gehören« (»Die Zeit«).
Moderation: Armgard Seegers
»Vaterjahre« (DVA) heißt der neue Roman von Michael Kleeberg, mit dem der Schriftsteller zu seinem Helden Karlmann zurückkehrt. Wir erinnern uns: Karlmann Renn, der am Tag von Boris Beckers Wimbledon-Sieg eine gute Partie machte, dem der Vater zur Geschäftsführung eines Opel-Autohauses verhalf, der mäßig ambitioniert durch die achtziger Jahre stapfte. Doch nun, Jahre später, macht »Charly« nicht mehr durch spektakuläre Sexszenen von sich reden, auch wenn der Roman wieder in einem Schlafzimmer beginnt. Das Rad der Zeit hat sich weiter gedreht, Karlmann ist Familienvater: »Aber was genau ist denn Sterben?«, lautet eine der Fragen, mit denen er sich nun herumplagen muss. Dazu kommen seine Frau Heike, deren Vergangenheit ihm noch immer ein Dorn im Auge ist, und sein bester Freund, als ständiger Konkurrent ein Albtraum auf zwei Beinen. »Vaterjahre« spiegelt das zeitgenössische Sittenbild eines Familienvaters zwischen Liebe und Sorge, Selbstbehauptung im Beruf und im Privaten, Konfrontation mit der Kindheit und der Verlockung des Ausbrechens. Unser aller Hamburg wird so zur Weltbühne – und Charly gibt darauf den Jedermann.
Michael Kleeberg, Jahrgang 1959, vielfach ausgezeichneter Romancier und Proust-Übersetzer, legte nach »Karlmann« (2007) »Das amerikanische Hospital« (2010) vor, für das er für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde: »Kleeberg kann Romanszenen ausfalten, die ohne Zweifel zum Besten der deutschen Gegenwartsliteratur gehören« (»Die Zeit«).
Moderation: Armgard Seegers