MICHAEL GÖRING
Zur Beerdigung eines Freundes aus der alten »Clique« treffen sich Martin und Nina in ihrem Heimatort in der westfälischen Provinz. Gemeinsame Erinnerungen katapultieren sie zurück in die 60er und 70er Jahre, als sie in der kleinbürgerlichen Siedlung »Spiegelberg« gemeinsam aufwuchsen. Hinter harmlosen Jugenderinnerungen an Partys, Liebeswirrungen und »Ragout Fin im Blätterteigkorb« lauern lange verdrängte Schatten: Übergriffe, häusliche Gewalt, die Sprachlosigkeit der durch den Krieg traumatisierten Eltern und ein dunkles Geheimnis. Lebensklug und mit großem sprachlichen Geschick beschreibt Michael Göring in »Spiegelberg« (Osburg Verlag) Menschen, die zwischen Wirtschaftswunder und 68er-Protesten groß wurden.
Seit 2011 hat der Autor drei Romane zu zeitgeschichtlichen Phänomenen geschrieben, in denen er dorthin schaut, wo andere wegsehen. In »Der Seiltänzer« ging es um sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche, in »Vor der Wand« um das Schweigen der Väter zu den Verbrechen des Nationalsozialismus. Nun legt er mit »Spiegelberg« ein Werk vor, das die Situation der heute 50- bis 60-Jährigen beleuchtet – vor allem in Hinblick auf die bis heute wirksamen Folgen ihrer frühen Sozialisation.
Michael Göring leitet die gemeinnützige Zeit-Stiftung, ist Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
Moderation: Rainer Moritz
Zur Beerdigung eines Freundes aus der alten »Clique« treffen sich Martin und Nina in ihrem Heimatort in der westfälischen Provinz. Gemeinsame Erinnerungen katapultieren sie zurück in die 60er und 70er Jahre, als sie in der kleinbürgerlichen Siedlung »Spiegelberg« gemeinsam aufwuchsen. Hinter harmlosen Jugenderinnerungen an Partys, Liebeswirrungen und »Ragout Fin im Blätterteigkorb« lauern lange verdrängte Schatten: Übergriffe, häusliche Gewalt, die Sprachlosigkeit der durch den Krieg traumatisierten Eltern und ein dunkles Geheimnis. Lebensklug und mit großem sprachlichen Geschick beschreibt Michael Göring in »Spiegelberg« (Osburg Verlag) Menschen, die zwischen Wirtschaftswunder und 68er-Protesten groß wurden.
Seit 2011 hat der Autor drei Romane zu zeitgeschichtlichen Phänomenen geschrieben, in denen er dorthin schaut, wo andere wegsehen. In »Der Seiltänzer« ging es um sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche, in »Vor der Wand« um das Schweigen der Väter zu den Verbrechen des Nationalsozialismus. Nun legt er mit »Spiegelberg« ein Werk vor, das die Situation der heute 50- bis 60-Jährigen beleuchtet – vor allem in Hinblick auf die bis heute wirksamen Folgen ihrer frühen Sozialisation.
Michael Göring leitet die gemeinnützige Zeit-Stiftung, ist Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
Moderation: Rainer Moritz