Mi 13.2.19
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
12,–/8,–

Marie-Luise Scherer

»Zwei gute Sätze an einem Tag sind ein Glück« – Marie-Luise Scherer liest Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes

»In der Tradition Walter Benjamins ist Marie-Luise Scherer eine Physiognomikerin der Dingwelt, wie jener hat sie ihre Methode auch an den flüchtigen Erscheinungen der Kleidermode geschult« – so schrieb Friedmar Apel in der »Frankfurter Allgemeinen« über die Journalistin, Reporterin, Schriftstellerin Marie-Luise Scherer. Ihre Laufbahn begann sie beim »Kölner Stadtanzeiger«; ihren legendären Ruf erwarb sie sich beim »Spiegel«, für den sie von 1974 bis 1998 als Autorin schrieb. Ihre Texte gingen ihr nie leicht von der Hand; sie kämpfte wie einst Flaubert um jede Wendung, um jedes Wort – bis die Wendungen und Worte genau das bezeichneten, was sie beobachtet und recherchiert hatte. Viel zu schreiben war ihre Sache nie, Gutes zu schreiben schon.
Marie-Luise Scherer, die im Oktober 2018 achtzig Jahre alt wurde, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ludwig-Börne- und den Italo-Svevo-Preis. Sie ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Der Verlag Matthes & Seitz hat ihre grandiosen Texte zuletzt wieder zugänglich gemacht, in den Sammlungen »Der Akkordeonspieler«, »Die Hundegrenze« und »Die Bestie von Paris und andere Geschichten«.
»Hier redet die Welt selbst« (Gustav Seibt) – überzeugen Sie sich davon.
Moderation: Matthias Weichelt

12,–/8,–

»In der Tradition Walter Benjamins ist Marie-Luise Scherer eine Physiognomikerin der Dingwelt, wie jener hat sie ihre Methode auch an den flüchtigen Erscheinungen der Kleidermode geschult« – so schrieb Friedmar Apel in der »Frankfurter Allgemeinen« über die Journalistin, Reporterin, Schriftstellerin Marie-Luise Scherer. Ihre Laufbahn begann sie beim »Kölner Stadtanzeiger«; ihren legendären Ruf erwarb sie sich beim »Spiegel«, für den sie von 1974 bis 1998 als Autorin schrieb. Ihre Texte gingen ihr nie leicht von der Hand; sie kämpfte wie einst Flaubert um jede Wendung, um jedes Wort – bis die Wendungen und Worte genau das bezeichneten, was sie beobachtet und recherchiert hatte. Viel zu schreiben war ihre Sache nie, Gutes zu schreiben schon.
Marie-Luise Scherer, die im Oktober 2018 achtzig Jahre alt wurde, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ludwig-Börne- und den Italo-Svevo-Preis. Sie ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Der Verlag Matthes & Seitz hat ihre grandiosen Texte zuletzt wieder zugänglich gemacht, in den Sammlungen »Der Akkordeonspieler«, »Die Hundegrenze« und »Die Bestie von Paris und andere Geschichten«.
»Hier redet die Welt selbst« (Gustav Seibt) – überzeugen Sie sich davon.
Moderation: Matthias Weichelt