literatursoiree: marcel beyer
Wo Monat für Monat Autorinnen und Autoren ihre druckfrischen Neuerscheinungen präsentieren und wo leidenschaftlich über aktuelle Strömungen der Literaturen debattiert wird, da tut es mitunter gut, sich aus dem immer schneller rotierenden Literaturbetrieb zu entfernen, die Langsamkeit wiederzuentdecken und über grundsätzliche ästhetische Fragen nachzudenken. Die Reihe „Literatursoiree” schafft einen solchen Raum. Philologen, Literaturkritiker oder Schriftsteller treten hier auf die Bühne, um die Grundfragen der Literatur in ein neues Licht zu rücken und Zusammenhänge herzustellen, für die das Feuilleton immer weniger Platz zur Verfügung stellt.
Neuer Moderator der „Literatursoiree” ist der Literaturkritiker und Autor Lothar Müller, der als Feuilletonredakteur der „Süddeutschen Zeitung” in Berlin arbeitet und zuletzt das hochgelobte Werk „Weiße Magie. Die Epoche des Papiers” (Hanser Verlag) vorlegte.
Müller begrüßt als Gast Marcel Beyer, 1965 geboren und seit kurzem Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. 1996 verlegte dieser seinen Hauptwohnsitz vom Rheinland nach Dresden. Diese Bewegung von West nach Ost hat in seinen Büchern ebenso viele Spuren hinterlassen wie seine Begegnungen mit anderen Autoren, toten wie lebenden, von Thomas Kling bis Friederike Mayröcker. Er schreibt Romane, Lyrik und Essays, in denen die Menschen den geschichtlichen Raum, in dem sie leben, mit Hunden, Vögeln oder Bienen teilen. Zu der Tonspur in seinem Werk gehört auch die populäre Musik. In Gedichten wie in Prosa schlägt er Brücken zwischen Menschheitsgeschichte, der Geschichte der Deutschen und der Naturgeschichte. Wenn er, wie jüngst in dem Band „Putins Briefkasten”, Recherchen betreibt, sind sie immer auch Erkundungen der Sprache. Mit Beyer spricht Lothar Müller über Tonarten und Zeitschichtungen, Lektüren und Reisen und über das Bestiarium der Gegenwart.
Wo Monat für Monat Autorinnen und Autoren ihre druckfrischen Neuerscheinungen präsentieren und wo leidenschaftlich über aktuelle Strömungen der Literaturen debattiert wird, da tut es mitunter gut, sich aus dem immer schneller rotierenden Literaturbetrieb zu entfernen, die Langsamkeit wiederzuentdecken und über grundsätzliche ästhetische Fragen nachzudenken. Die Reihe „Literatursoiree” schafft einen solchen Raum. Philologen, Literaturkritiker oder Schriftsteller treten hier auf die Bühne, um die Grundfragen der Literatur in ein neues Licht zu rücken und Zusammenhänge herzustellen, für die das Feuilleton immer weniger Platz zur Verfügung stellt.
Neuer Moderator der „Literatursoiree” ist der Literaturkritiker und Autor Lothar Müller, der als Feuilletonredakteur der „Süddeutschen Zeitung” in Berlin arbeitet und zuletzt das hochgelobte Werk „Weiße Magie. Die Epoche des Papiers” (Hanser Verlag) vorlegte.
Müller begrüßt als Gast Marcel Beyer, 1965 geboren und seit kurzem Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. 1996 verlegte dieser seinen Hauptwohnsitz vom Rheinland nach Dresden. Diese Bewegung von West nach Ost hat in seinen Büchern ebenso viele Spuren hinterlassen wie seine Begegnungen mit anderen Autoren, toten wie lebenden, von Thomas Kling bis Friederike Mayröcker. Er schreibt Romane, Lyrik und Essays, in denen die Menschen den geschichtlichen Raum, in dem sie leben, mit Hunden, Vögeln oder Bienen teilen. Zu der Tonspur in seinem Werk gehört auch die populäre Musik. In Gedichten wie in Prosa schlägt er Brücken zwischen Menschheitsgeschichte, der Geschichte der Deutschen und der Naturgeschichte. Wenn er, wie jüngst in dem Band „Putins Briefkasten”, Recherchen betreibt, sind sie immer auch Erkundungen der Sprache. Mit Beyer spricht Lothar Müller über Tonarten und Zeitschichtungen, Lektüren und Reisen und über das Bestiarium der Gegenwart.