So 18.6.23
17.00 Uhr
außer Haus
Ort: Hotel Wedina, Gurlittstraße 23
8,–/6,–
Literatur im Hotel

Literaten im Hotel – Romana Ganzoni

liest aus ihrem Roman »Magdalenas Sünde«

Madeleine – das ist das Gebäck mit dem Relief einer Muschel, welches aus Mehl, Puderzucker, Ei, Natron, Zitronenschale und Rum besteht. Es ist eine dieser Backwaren, die trösten können. Es enttäuscht niemals, weiß Magdalena. Madeleine ist das, »was nach einem weichen Frauennamen ruft«. Ganz im Gegenteil zu Magdalena: der Name ist »anstrengend und hart, daran hängen ganze Erdrutsche und Misthaufen und der Geruch der Metzgertochter, die Magdalena ist«.

Magdalena hangelt sich mehr schlecht als recht durch den Alltag: Tagsüber arbeitet sie in einer Zürcher Konditorei, beobachtet die vorüberziehenden Menschen und denkt über Suizid nach. Verlust und Schuld quälen die Bulimikerin und Ex-Prostituierte. Ihr Vater ist krebskrank. Ihr einziger Freund trennt sich von ihr, weil er ihre Selbstzerstörung nicht mehr ansehen kann. Und ihr neuer Liebhaber ist als selbsternannter Großschriftsteller nur mit sich beschäftigt. Magdalenas Sehnsucht nach Geborgenheit wird immer größer, bis sie eines Sonntags jemandem begegnet.

Romana Ganzoni, geboren 1967 in Scuol, studierte Geschichte und Germanistik und unterrichtete lange an Gymnasien in Zürich. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Essay in der Literaturzeitschrift »SALZ«, es folgten Romane, Erzählungen und Gedichte sowie Kolumnen für Zeitungen. »Magdalenas Sünde« (Telegramme) ist ihr aktueller Roman.

8,–/6,–

Madeleine – das ist das Gebäck mit dem Relief einer Muschel, welches aus Mehl, Puderzucker, Ei, Natron, Zitronenschale und Rum besteht. Es ist eine dieser Backwaren, die trösten können. Es enttäuscht niemals, weiß Magdalena. Madeleine ist das, »was nach einem weichen Frauennamen ruft«. Ganz im Gegenteil zu Magdalena: der Name ist »anstrengend und hart, daran hängen ganze Erdrutsche und Misthaufen und der Geruch der Metzgertochter, die Magdalena ist«.

Magdalena hangelt sich mehr schlecht als recht durch den Alltag: Tagsüber arbeitet sie in einer Zürcher Konditorei, beobachtet die vorüberziehenden Menschen und denkt über Suizid nach. Verlust und Schuld quälen die Bulimikerin und Ex-Prostituierte. Ihr Vater ist krebskrank. Ihr einziger Freund trennt sich von ihr, weil er ihre Selbstzerstörung nicht mehr ansehen kann. Und ihr neuer Liebhaber ist als selbsternannter Großschriftsteller nur mit sich beschäftigt. Magdalenas Sehnsucht nach Geborgenheit wird immer größer, bis sie eines Sonntags jemandem begegnet.

Romana Ganzoni, geboren 1967 in Scuol, studierte Geschichte und Germanistik und unterrichtete lange an Gymnasien in Zürich. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Essay in der Literaturzeitschrift »SALZ«, es folgten Romane, Erzählungen und Gedichte sowie Kolumnen für Zeitungen. »Magdalenas Sünde« (Telegramme) ist ihr aktueller Roman.

In Kooperation mit dem Hotel Wedina und mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung