Linn Ullmann (NO)
»Woran ich mich erinnere, ist –« Sie ist 16 Jahre alt, irrt durch die Pariser Winternacht, findet ihr Hotel nicht wieder. Auf einem Zettel die Adresse des 30 Jahre älteren Modefotografen, der zufällig in New York auf sie aufmerksam wurde. Gegen den Willen ihrer Mutter folgte sie ihm nach Paris. Knapp 40 Jahre später, mitten in der Pandemie und einer tiefen Depression, ringt die Erzählerin mit dem Schreiben: »Wie leben Erfahrungen weiter, nicht als Erinnerungen, sondern durch Vergessen?« Wie nur führt sie die Frau von 2021 und das Mädchen von 1983 in einem Körper zusammen?
Anschließend an »Die Unruhigen« ist »Mädchen, 1983« (Luchterhand; Übersetzung: Paul Berf) ein weiteres ebenso eindringliches selbstreflexives wie poetisches Werk, das gar noch tiefer gräbt.
Linn Ullmann ist eine der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen skandinavischen Literatur und Autorin von sieben Romanen. 1999 erschien ihr erster Roman »Die Lügnerin«. Ihre Werke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt, und viele ihrer Titel wurden für die Bühne adaptiert. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den norwegischen Gullpennen für ihre journalistische Arbeit sowie den Amalie Skram Preis, den Dobloug Prize und den Aschehoug Prize für ihr gesammeltes Werk. Sowohl »Mädchen, 1983« als auch »Die Unruhigen« wurden für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert und waren Bestseller in ganz Skandinavien. Sie sind Teil einer fortlaufenden Trilogie über Erinnerung, Wut und Verlangen. Ullmanns Hintergrund liegt im Journalismus und in der Literaturkritik. Sie unterrichtet kreatives Schreiben und lebt mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Dichter Niels Fredrik Dahl, und ihrer Familie in Oslo.
Deutsche Lesung & Moderation: Karen Köhler
»Woran ich mich erinnere, ist –« Sie ist 16 Jahre alt, irrt durch die Pariser Winternacht, findet ihr Hotel nicht wieder. Auf einem Zettel die Adresse des 30 Jahre älteren Modefotografen, der zufällig in New York auf sie aufmerksam wurde. Gegen den Willen ihrer Mutter folgte sie ihm nach Paris. Knapp 40 Jahre später, mitten in der Pandemie und einer tiefen Depression, ringt die Erzählerin mit dem Schreiben: »Wie leben Erfahrungen weiter, nicht als Erinnerungen, sondern durch Vergessen?« Wie nur führt sie die Frau von 2021 und das Mädchen von 1983 in einem Körper zusammen?
Anschließend an »Die Unruhigen« ist »Mädchen, 1983« (Luchterhand; Übersetzung: Paul Berf) ein weiteres ebenso eindringliches selbstreflexives wie poetisches Werk, das gar noch tiefer gräbt.
Linn Ullmann ist eine der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen skandinavischen Literatur und Autorin von sieben Romanen. 1999 erschien ihr erster Roman »Die Lügnerin«. Ihre Werke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt, und viele ihrer Titel wurden für die Bühne adaptiert. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den norwegischen Gullpennen für ihre journalistische Arbeit sowie den Amalie Skram Preis, den Dobloug Prize und den Aschehoug Prize für ihr gesammeltes Werk. Sowohl »Mädchen, 1983« als auch »Die Unruhigen« wurden für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert und waren Bestseller in ganz Skandinavien. Sie sind Teil einer fortlaufenden Trilogie über Erinnerung, Wut und Verlangen. Ullmanns Hintergrund liegt im Journalismus und in der Literaturkritik. Sie unterrichtet kreatives Schreiben und lebt mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Dichter Niels Fredrik Dahl, und ihrer Familie in Oslo.
Deutsche Lesung & Moderation: Karen Köhler
- Plusticket
Für Menschen, die finanziell benachteiligt sind, steht an jedem Abend ein Kontingent an Plustickets zur Verfügung. Buchung: 040.22 70 20 14 oder per E-Mail an tickets@literaturhaushamburg.de
Das Plusticket wird an der Abendkasse hinterlegt. Dort wird nicht ersichtlich, ob Sie ein Plusticket oder ein anderes Ticket abholen. Nachweise sind nicht erforderlich. Wir setzen auf Selbsteinschätzung in einem solidarischen Miteinander.
