Mo 17.9.12
21.00 Uhr
Ort: Cap San Diego - Überseebrücke - 20459 Hamburg
12,-/11,-

harbour front literaturfestival: jenny erpenbeck

liest aus ihrem neuen Roman „Aller Tage Abend“, Sabine Küchler moderiert

„Aber wann sich herausstellt, dass ein Wunsch nicht erfüllt wird, kann niemand vorhersehen.”

Wer bereits Jenny Erpenbecks erstes Buch „Geschichte vom alten Kind” (1999) und die Erzählungen „Tand” (2001) kennt, weiß, dass er von der Autorin keine Feel-good-Literatur zu erwarten hat. Auch der neue Roman „Aller Tage Abend”, im Knaus Verlag erschienen, bildet da keine Ausnahme. Kunstvoll und tiefgründig entwirft die Autorin anhand der Geschichte einer jüdischen Familie aus einer galizischen Kleinstadt einen Schnitt durch ein Menschenleben im 20. Jahrhundert und stellt den Schicksalsbegriff in das Zentrum. Jenny Erpenbeck erzählt in ihrem neuen Roman nicht nur eine Geschichte, sondern fünf. Sie zeichnet unterschiedliche mögliche Lebenswege der Protagonistin, die das Zusammenspiel von Zeit- und Kulturgeschichte reflektieren und führen den Leser über Wien, Prag und Moskau ins heutige Berlin. Ob als Mutter, als Liebende, als Prostituierte, politische Aktivistin oder verehrte Künstlerin der DDR, die Autorin zeigt anhand der verschiedenen Vitae der Protagonistin, wie viele Leben in einem enthalten sein können und was es bedeutet, wenn die Möglichkeit, den Rückweg anzutreten, nicht mehr besteht. Mit eindringlicher poetischer Kraft wird unter anderem die philosophische Frage aufgeworfen: Wann beginnt und endet ein Leben? Denn: „Am Abend eines Tages, an dem gestorben wurde, ist längst noch nicht aller Tage Abend.”

Jenny Erpenbeck ist neben ihrer Tätigkeit als Autorin nach dem Studium der Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie Regisseurin und Verfasserin von Theaterstücken. Sie inszenierte Aufführungen für Oper und Musiktheater in Berlin und Graz. Als Autorin erhielt sie bereits zahlreiche Preise. Zuletzt feierte sie mit ihrem Roman „Heimsuchung” (2008), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, einen internationalen Erfolg.

12,-/11,-

„Aber wann sich herausstellt, dass ein Wunsch nicht erfüllt wird, kann niemand vorhersehen.”

Wer bereits Jenny Erpenbecks erstes Buch „Geschichte vom alten Kind” (1999) und die Erzählungen „Tand” (2001) kennt, weiß, dass er von der Autorin keine Feel-good-Literatur zu erwarten hat. Auch der neue Roman „Aller Tage Abend”, im Knaus Verlag erschienen, bildet da keine Ausnahme. Kunstvoll und tiefgründig entwirft die Autorin anhand der Geschichte einer jüdischen Familie aus einer galizischen Kleinstadt einen Schnitt durch ein Menschenleben im 20. Jahrhundert und stellt den Schicksalsbegriff in das Zentrum. Jenny Erpenbeck erzählt in ihrem neuen Roman nicht nur eine Geschichte, sondern fünf. Sie zeichnet unterschiedliche mögliche Lebenswege der Protagonistin, die das Zusammenspiel von Zeit- und Kulturgeschichte reflektieren und führen den Leser über Wien, Prag und Moskau ins heutige Berlin. Ob als Mutter, als Liebende, als Prostituierte, politische Aktivistin oder verehrte Künstlerin der DDR, die Autorin zeigt anhand der verschiedenen Vitae der Protagonistin, wie viele Leben in einem enthalten sein können und was es bedeutet, wenn die Möglichkeit, den Rückweg anzutreten, nicht mehr besteht. Mit eindringlicher poetischer Kraft wird unter anderem die philosophische Frage aufgeworfen: Wann beginnt und endet ein Leben? Denn: „Am Abend eines Tages, an dem gestorben wurde, ist längst noch nicht aller Tage Abend.”

Jenny Erpenbeck ist neben ihrer Tätigkeit als Autorin nach dem Studium der Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie Regisseurin und Verfasserin von Theaterstücken. Sie inszenierte Aufführungen für Oper und Musiktheater in Berlin und Graz. Als Autorin erhielt sie bereits zahlreiche Preise. Zuletzt feierte sie mit ihrem Roman „Heimsuchung” (2008), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, einen internationalen Erfolg.