hamburger begegnung 1: sigrid löffler
Zum vierten Mal kommen im Literaturhaus Hamburg rund 30 Autoren und Literaturkritiker zusammen, um vom 5. bis 7. Mai in nicht-öffentlichen Gesprächsrunden aktuelle Fragen der Gegenwartsliteratur und deren Ästhetik zu diskutieren. Die Diskussionsbeiträge stehen 2013 unter dem Leitthema „Ökonomie. Wie bannt die Literatur das Gespenst des Kapitals?” – was sich auf Joseph Vogls viel beachtete Studie „Das Gespenst des Kapitals” (Diaphanes Verlag, 2010) bezieht. Ausgehend von diesem Buch soll es um die Frage gehen, wie sich literarisch, wie sich realistisch oder fantastisch darauf reagieren lässt, was die Welt wirtschaftlich (gegenwärtig) bewegt. Je rascher uns die alarmierenden Meldungen aus der aus dem Ruder gelaufenen Finanzwelt erreichen, desto spürbarer wird, wie sich auch die Gegenwartsliteratur anschickt, dieses Terrain ästhetisch zu bearbeiten, in Romanen und Erzählungen, die sich ums liebe Geld und die merkwürdigen Machenschaften, dieses zu erlangen, ranken. Im Wochenrhythmus, so scheint es, erobern sie das Feld der Belletristik, die Romane, die von Finanzmarktkrisen, Hedgefonds, Staatspapieren und skrupellosen, geldgierigen Bankern handeln, geschrieben von Nora Bossong, John Lanchester, Rainald Goetz, Sascha Reh oder Ernst-Wilhelm Händler.
Abgerundet werden die Klausurtage der vierten Hamburger Begegnung durch zwei öffentliche Abendveranstaltungen. Die erste bestreitet die Literaturkritikerin Sigrid Löffler mit einem Vortrag über „Goethe und das Geld”. Unter Bezug auf Joseph Vogls Essay und Hans-Christoph Binswangers „Geld und Magie” macht Sigrid Löffler deutlich, dass es kein Privileg unserer Zeit ist, in literarischen Texten von ökonomischen Zusammenhängen zu erzählen. Weshalb sich ihre Ausführungen in erster Linie mit Johann Wolfgang Goethes viel zitiertem, wenig gelesenem und selten aufgeführtem Drama „Faust II” befassen werden – und uns sagen, was wir von Altmeister Goethe auch in dieser Hinsicht erfahren und vielleicht lernen können.
Zum vierten Mal kommen im Literaturhaus Hamburg rund 30 Autoren und Literaturkritiker zusammen, um vom 5. bis 7. Mai in nicht-öffentlichen Gesprächsrunden aktuelle Fragen der Gegenwartsliteratur und deren Ästhetik zu diskutieren. Die Diskussionsbeiträge stehen 2013 unter dem Leitthema „Ökonomie. Wie bannt die Literatur das Gespenst des Kapitals?” – was sich auf Joseph Vogls viel beachtete Studie „Das Gespenst des Kapitals” (Diaphanes Verlag, 2010) bezieht. Ausgehend von diesem Buch soll es um die Frage gehen, wie sich literarisch, wie sich realistisch oder fantastisch darauf reagieren lässt, was die Welt wirtschaftlich (gegenwärtig) bewegt. Je rascher uns die alarmierenden Meldungen aus der aus dem Ruder gelaufenen Finanzwelt erreichen, desto spürbarer wird, wie sich auch die Gegenwartsliteratur anschickt, dieses Terrain ästhetisch zu bearbeiten, in Romanen und Erzählungen, die sich ums liebe Geld und die merkwürdigen Machenschaften, dieses zu erlangen, ranken. Im Wochenrhythmus, so scheint es, erobern sie das Feld der Belletristik, die Romane, die von Finanzmarktkrisen, Hedgefonds, Staatspapieren und skrupellosen, geldgierigen Bankern handeln, geschrieben von Nora Bossong, John Lanchester, Rainald Goetz, Sascha Reh oder Ernst-Wilhelm Händler.
Abgerundet werden die Klausurtage der vierten Hamburger Begegnung durch zwei öffentliche Abendveranstaltungen. Die erste bestreitet die Literaturkritikerin Sigrid Löffler mit einem Vortrag über „Goethe und das Geld”. Unter Bezug auf Joseph Vogls Essay und Hans-Christoph Binswangers „Geld und Magie” macht Sigrid Löffler deutlich, dass es kein Privileg unserer Zeit ist, in literarischen Texten von ökonomischen Zusammenhängen zu erzählen. Weshalb sich ihre Ausführungen in erster Linie mit Johann Wolfgang Goethes viel zitiertem, wenig gelesenem und selten aufgeführtem Drama „Faust II” befassen werden – und uns sagen, was wir von Altmeister Goethe auch in dieser Hinsicht erfahren und vielleicht lernen können.