Mi 12.10.16
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
10,-/6,-

Gerhard Falkner

liest aus »Apollokalypse«

In seinem Debütroman (Berlin Verlag) zeichnet der hoch angesehene Lyriker Falkner ein Berlin der 1980er- und 1990er-Jahre, dessen Unfertigkeit, dessen Hin- und Hergeworfensein zwischen Grellheit und Orientierungssuche sich in einem unruhigen Personal widerspiegeln. Georg Autenrieth, Heinrich Büttner und Dirk Pruy verkörpern den neuen »Typ junger Männer ›Modell Bundesrepublik‹. Mit Vorsprung auf die Welt gekommen. Söhne, Erben, Luxusausführungen mit Sonderausstattung«. Sie leben ausschweifend, geben sich in Kreuzberg und Mitte, fast dionysisch lässt es sich beschreiben, Drogen, der Lust und Kunst hin, vergeuden in Übermut ihre Jugend, lieben Isabel. Aber »noch brach der Schimmer einer dunklen Seite die typische Eintönigkeit der Glückskinder und die Gnade der deutschen Geburt«. Büttner hält der Leere nicht stand, und während er in psychiatrische Behandlung gerät, sucht Autenrieth sich in der Öffentlichkeit vollständig aufzulösen. In diesem teuflischen, höchst reflektiven Roman explodiert die Zeitgeschichte in den Verstrickungen von RAF, BND und Stasi.
Gerhard Falkner, aus der Lyrik kommend, bewegt sich sprachgewandt in allen literarischen Genres, wirkt zudem als Essayist und Übersetzer. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Peter-Huchel-Preis und der Kranichsteiner Literaturpreis.
»Apollokalypse« ist nominiert für den Deutschen Buchpreis 2016.

Moderation: Martin Ebel

10,-/6,-

In seinem Debütroman (Berlin Verlag) zeichnet der hoch angesehene Lyriker Falkner ein Berlin der 1980er- und 1990er-Jahre, dessen Unfertigkeit, dessen Hin- und Hergeworfensein zwischen Grellheit und Orientierungssuche sich in einem unruhigen Personal widerspiegeln. Georg Autenrieth, Heinrich Büttner und Dirk Pruy verkörpern den neuen »Typ junger Männer ›Modell Bundesrepublik‹. Mit Vorsprung auf die Welt gekommen. Söhne, Erben, Luxusausführungen mit Sonderausstattung«. Sie leben ausschweifend, geben sich in Kreuzberg und Mitte, fast dionysisch lässt es sich beschreiben, Drogen, der Lust und Kunst hin, vergeuden in Übermut ihre Jugend, lieben Isabel. Aber »noch brach der Schimmer einer dunklen Seite die typische Eintönigkeit der Glückskinder und die Gnade der deutschen Geburt«. Büttner hält der Leere nicht stand, und während er in psychiatrische Behandlung gerät, sucht Autenrieth sich in der Öffentlichkeit vollständig aufzulösen. In diesem teuflischen, höchst reflektiven Roman explodiert die Zeitgeschichte in den Verstrickungen von RAF, BND und Stasi.
Gerhard Falkner, aus der Lyrik kommend, bewegt sich sprachgewandt in allen literarischen Genres, wirkt zudem als Essayist und Übersetzer. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Peter-Huchel-Preis und der Kranichsteiner Literaturpreis.
»Apollokalypse« ist nominiert für den Deutschen Buchpreis 2016.

Moderation: Martin Ebel