Mi 28.2.
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
Gebundenes Leben

Gebundenes Leben: Krieg und Frieden (3)

Gewalt im Gepäck – die Soziologin Teresa Koloma Beck und die Autorin Ulrike Draesner im Gespräch

Gewalt in Kriegen hinterlässt sichtbare Zerstörungen und Verletzungen, und sie wirkt unsichtbar in Form von Verdrängung und Traumata in nachfolgende Generationen hinein. Das gilt insbesondere für Gewalterfahrungen von Frauen.

Gewalterfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg werden in Deutschland weiterhin familiär weitergegeben, manchmal ausgesprochen, oft durch vehementes Schweigen. Zugleich fliehen immer mehr Menschen nach Deutschland und tragen ihre eigenen Erlebnisse von Krieg und Flucht im Gepäck. So treffen Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit Gewalt aus verschiedenen zeitlichen und geografischen Kontexten aufeinander. Daraus ergeben sich große Herausforderungen: Wo und wie können Gewalterfahrungen in einer Gesellschaft verhandelt werden? Welche Sprache lässt sich für das meist Unaussprechliche finden?

Wie Kriegserlebnisse das Miteinander beeinflussen, besprechen die vielfach ausgezeichnete Autorin und Lyrikerin Ulrike Draesner, die das Thema in ihrem aktuellen Roman »Die Verwandelten« (Penguin) literarisch bearbeitet, und die Soziologin Teresa Koloma Beck, Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, die zu Alltag und Globalisierung in Krisenkontexten forscht, mit besonderem Interesse für die Präsenz kolonialer und imperialer Vergangenheit in den Konflikten der Gegenwart.

Moderation: Ulrich Kühn

Gewalt in Kriegen hinterlässt sichtbare Zerstörungen und Verletzungen, und sie wirkt unsichtbar in Form von Verdrängung und Traumata in nachfolgende Generationen hinein. Das gilt insbesondere für Gewalterfahrungen von Frauen.

Gewalterfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg werden in Deutschland weiterhin familiär weitergegeben, manchmal ausgesprochen, oft durch vehementes Schweigen. Zugleich fliehen immer mehr Menschen nach Deutschland und tragen ihre eigenen Erlebnisse von Krieg und Flucht im Gepäck. So treffen Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit Gewalt aus verschiedenen zeitlichen und geografischen Kontexten aufeinander. Daraus ergeben sich große Herausforderungen: Wo und wie können Gewalterfahrungen in einer Gesellschaft verhandelt werden? Welche Sprache lässt sich für das meist Unaussprechliche finden?

Wie Kriegserlebnisse das Miteinander beeinflussen, besprechen die vielfach ausgezeichnete Autorin und Lyrikerin Ulrike Draesner, die das Thema in ihrem aktuellen Roman »Die Verwandelten« (Penguin) literarisch bearbeitet, und die Soziologin Teresa Koloma Beck, Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, die zu Alltag und Globalisierung in Krisenkontexten forscht, mit besonderem Interesse für die Präsenz kolonialer und imperialer Vergangenheit in den Konflikten der Gegenwart.

Moderation: Ulrich Kühn

Die vierteilige Reihe in Kooperation mit der Körber-Stiftung beschäftigt sich mit Resilienz, Emotionen, Gewalt und Grenzen in verschiedenen Kontexten des Krieges und Friedens.