Di 9.5.06
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg
6,50/4,-/3,-

Frank Schulz

liest aus seinem neuen Roman “Das Ouzo-Orakel” Wolfgang Hörner moderiert

Es ist vollbracht: Frank Schulz, der mit dem Literaturpreis des Landes Niedersachsen und dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg ausgezeichnete Hecht im Karpfenteich der deutschen Gegenwartsliteratur, hat – endlich – seine keineswegs im Westfälischen angesiedelte “Hagener Trilogie” abgeschlossen. Nach “Kolks blonde Bräute” (1991) und “Morbus Fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien” (2001), die man – wäre das Wort nicht so ausgelaugt und abgenutzt – unerschrocken als “Kultbücher” bezeichnen dürfte, liegt nun mit dem “Ouzo-Orakel” der Abschluss dieser einzigartigen Romanfolge vor. Bodo Morten, der allen Schulzianern vertraute Held, findet sich nach einer schweren psychischen Erkrankung im freiwillig gewählten Exil Griechenland wieder. Seit fünf Jahren lebt er mittlerweile dort und erfreut sich zum einen an seiner zurückhaltenden Lebensweise, die Drogen jedweder Art meidet, und zum anderen am aktiv ausgeübten Schwimmen – bis er seine Jugendliebe Monika Freymuth trifft und das Auflodern alter Gefühle nicht verhindern kann. Sein scheinbar geordnetes griechisches Leben droht außer Kontrolle zu geraten, und so sucht der gebeutelte Held Zuflucht bei einem Einsiedler, den die Einheimischen raunend das “Ouzo-Orakel” nennen – in alter mythologischer Tradition. Und dann …

Frank Schulz, der – wie die “Neue Zürcher Zeitung” fand – “Laurence Sterne und Arno Schmidt beerbt und auf originäre Weise fortschreibt”, zeichnet aus, was man in der Literatur so gerne findet: Unverwechselbarkeit. Und um so schöner ist es, dass sich der Schulz’sche Ruhm allmählich ausbreitet, über Hagen bei Stade hinaus. Eine Entwicklung, die mit Erscheinen des “Ouzo-Orakels” fortschreiten dürfte … weshalb die Präsentation im Literaturhaus wohl mit dem Ausschank von Ouzo Pilava (38%) schließen wird … “Sie konnte fragen, was sie wollte, sie bekam eine Antwort. Weshalb der Ouzo so milchig werde, wenn man ihn mit Wasser mischte? ‚Weil im Alkohol gelöstes Anis-Öl ausfällt, wenn Wasser dazukommt. Wasser und Methanol bilden Cluster, die aus Ringen von Methanol-Molekülen bestehen, die über Wasser-Moleküle mit Hilfe von Wasserstoff-Brücken …’ Schon gut.”

6,50/4,-/3,-

Es ist vollbracht: Frank Schulz, der mit dem Literaturpreis des Landes Niedersachsen und dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg ausgezeichnete Hecht im Karpfenteich der deutschen Gegenwartsliteratur, hat – endlich – seine keineswegs im Westfälischen angesiedelte “Hagener Trilogie” abgeschlossen. Nach “Kolks blonde Bräute” (1991) und “Morbus Fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien” (2001), die man – wäre das Wort nicht so ausgelaugt und abgenutzt – unerschrocken als “Kultbücher” bezeichnen dürfte, liegt nun mit dem “Ouzo-Orakel” der Abschluss dieser einzigartigen Romanfolge vor. Bodo Morten, der allen Schulzianern vertraute Held, findet sich nach einer schweren psychischen Erkrankung im freiwillig gewählten Exil Griechenland wieder. Seit fünf Jahren lebt er mittlerweile dort und erfreut sich zum einen an seiner zurückhaltenden Lebensweise, die Drogen jedweder Art meidet, und zum anderen am aktiv ausgeübten Schwimmen – bis er seine Jugendliebe Monika Freymuth trifft und das Auflodern alter Gefühle nicht verhindern kann. Sein scheinbar geordnetes griechisches Leben droht außer Kontrolle zu geraten, und so sucht der gebeutelte Held Zuflucht bei einem Einsiedler, den die Einheimischen raunend das “Ouzo-Orakel” nennen – in alter mythologischer Tradition. Und dann …

Frank Schulz, der – wie die “Neue Zürcher Zeitung” fand – “Laurence Sterne und Arno Schmidt beerbt und auf originäre Weise fortschreibt”, zeichnet aus, was man in der Literatur so gerne findet: Unverwechselbarkeit. Und um so schöner ist es, dass sich der Schulz’sche Ruhm allmählich ausbreitet, über Hagen bei Stade hinaus. Eine Entwicklung, die mit Erscheinen des “Ouzo-Orakels” fortschreiten dürfte … weshalb die Präsentation im Literaturhaus wohl mit dem Ausschank von Ouzo Pilava (38%) schließen wird … “Sie konnte fragen, was sie wollte, sie bekam eine Antwort. Weshalb der Ouzo so milchig werde, wenn man ihn mit Wasser mischte? ‚Weil im Alkohol gelöstes Anis-Öl ausfällt, wenn Wasser dazukommt. Wasser und Methanol bilden Cluster, die aus Ringen von Methanol-Molekülen bestehen, die über Wasser-Moleküle mit Hilfe von Wasserstoff-Brücken …’ Schon gut.”