Ein Wilhelm-Hauff-Abend – Im Bann des Holländermichels
»Zwerg Nase«, »Der kleine Muck«, »Das kalte Herz«, »Das Wirtshaus im Spessart« – mit seinen Märchen und Märchensammlungen ist der schwäbische Autor Wilhelm Hauff längst in die Weltliteratur eingegangen. Dass der immens produktive Hauff in den nicht einmal 25 Jahren seines Lebens außer seinen drei Märchenalmanachen auch den umfangreichen Roman »Lichtenstein«, Gedichte, Novellen, Satiren und Essays publizierte, dass er als Chefredakteur einer der einflussreichsten deutschen Zeitungen des Biedermeier geschickt Literaturpolitik betrieb, ist heute weniger bekannt. Der Abend widmet sich einem Autor, der in seinen Werken einen glasklaren Blick auf die enormen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche der nur scheinbar friedlichen Biedermeierzeit wirft, was sich auch und gerade auf seine Märchen erstreckt. Denn wo wäre die aufkommende Industrialisierung Deutschlands mit all ihren Folgen schärfer gefasst als im 1827 veröffentlichten Märchen vom »Kalten Herz«? Die enorme Wirkungsgeschichte dieses Märchens mit zahlreichen Verfilmungen und sonstigen Adaptionen zeigt jedenfalls, dass seine visionäre Diagnose auch für unsere Gegenwart relevant ist.
Christian Brückner leiht Wilhelm Hauff seine unverwechselbare Stimme, und Tilman Spreckelsen stellt den Autor vor.
»Zwerg Nase«, »Der kleine Muck«, »Das kalte Herz«, »Das Wirtshaus im Spessart« – mit seinen Märchen und Märchensammlungen ist der schwäbische Autor Wilhelm Hauff längst in die Weltliteratur eingegangen. Dass der immens produktive Hauff in den nicht einmal 25 Jahren seines Lebens außer seinen drei Märchenalmanachen auch den umfangreichen Roman »Lichtenstein«, Gedichte, Novellen, Satiren und Essays publizierte, dass er als Chefredakteur einer der einflussreichsten deutschen Zeitungen des Biedermeier geschickt Literaturpolitik betrieb, ist heute weniger bekannt. Der Abend widmet sich einem Autor, der in seinen Werken einen glasklaren Blick auf die enormen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche der nur scheinbar friedlichen Biedermeierzeit wirft, was sich auch und gerade auf seine Märchen erstreckt. Denn wo wäre die aufkommende Industrialisierung Deutschlands mit all ihren Folgen schärfer gefasst als im 1827 veröffentlichten Märchen vom »Kalten Herz«? Die enorme Wirkungsgeschichte dieses Märchens mit zahlreichen Verfilmungen und sonstigen Adaptionen zeigt jedenfalls, dass seine visionäre Diagnose auch für unsere Gegenwart relevant ist.
Christian Brückner leiht Wilhelm Hauff seine unverwechselbare Stimme, und Tilman Spreckelsen stellt den Autor vor.