Do 5.2.09
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Jochen Nix: Jochen Nix
10,-/8,-/6,-

ein sándor-márai-abend

Sigrid Löffler stellt Leben und Werk des Autors vor Jochen Nix liest ausgewählte Texte

„Diese Todessehnsucht ist so gewöhnlich, so sehr zu einem Teil meines Lebens geworden wie für einen jungen Mann die Sehnsucht nach Glück oder Erfolg.” Sándor Márai

Seitdem 1999 Sándor Márais Roman „Die Glut” in neuer Übersetzung wiederaufgelegt wurde, rückte sein Autor mit seinem umfangreichen belletristischen Werk, darunter Bücher wie „Das Vermächtnis der Eszter” oder „Wandlungen einer Ehe”, auch hierzulande in den Rang eines modernen Klassikers. Diese Einstufung lässt sich nun erhärten durch die erstmals vollständige, neu edierte, von Ernö Zeltner herausgegebene – und im Piper Verlag erschienene – Ausgabe der Tagebücher Márais, die die Jahre 1943 bis 1945 umfasst. Als junger Mann verließ Sándor Márai (1900–1989) Ungarn, um Europa zu entdecken. Er ging nach Deutschland und Frankreich, arbeitete als Essayist und Kritiker in Leipzig, Frankfurt und Berlin; er sah Paris, bevor er Ende der Zwanzigerjahre mit seiner Frau nach Ungarn zurückkehrte. Als er 1943 begann, sich Notizen zu machen, regelmäßig erfüllte Augenblicke und Erinnerungen an seine Jugend einem Tagebuch anzuvertrauen, war er längst einer der einflussreichsten Autoren seiner Heimat. Immer intensiver wurde neben der Literatur und seinen Leseeindrücken die Beschäftigung mit aktuellen Ereignissen, mit der Belagerung, die Budapest drohte. Immer schärfer formulierte er seine politischen Gedanken. Als Kommentator und zorniger Prophet beschrieb er die Zustände in seinem Land und nahm die Zukunft Europas in den Blick. So entsteht das eindrucksvolle Porträt des Menschen und weltoffenen Europäers Sándor Márai, das uns aus diesen beiden umfangreichen Tagebuchbänden „Literat und Europäer” und „Unzeitgemäße Gedanken” entgegentritt.

Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler führt durch das Leben des ungarischen Romanciers und Zeitzeugen. Der Schauspieler Jochen Nix wird ausgewählte Auszüge aus den von Ákos Doma und Clemens Prinz neu übersetzten Tagebüchern lesen.

10,-/8,-/6,-

„Diese Todessehnsucht ist so gewöhnlich, so sehr zu einem Teil meines Lebens geworden wie für einen jungen Mann die Sehnsucht nach Glück oder Erfolg.” Sándor Márai

Seitdem 1999 Sándor Márais Roman „Die Glut” in neuer Übersetzung wiederaufgelegt wurde, rückte sein Autor mit seinem umfangreichen belletristischen Werk, darunter Bücher wie „Das Vermächtnis der Eszter” oder „Wandlungen einer Ehe”, auch hierzulande in den Rang eines modernen Klassikers. Diese Einstufung lässt sich nun erhärten durch die erstmals vollständige, neu edierte, von Ernö Zeltner herausgegebene – und im Piper Verlag erschienene – Ausgabe der Tagebücher Márais, die die Jahre 1943 bis 1945 umfasst. Als junger Mann verließ Sándor Márai (1900–1989) Ungarn, um Europa zu entdecken. Er ging nach Deutschland und Frankreich, arbeitete als Essayist und Kritiker in Leipzig, Frankfurt und Berlin; er sah Paris, bevor er Ende der Zwanzigerjahre mit seiner Frau nach Ungarn zurückkehrte. Als er 1943 begann, sich Notizen zu machen, regelmäßig erfüllte Augenblicke und Erinnerungen an seine Jugend einem Tagebuch anzuvertrauen, war er längst einer der einflussreichsten Autoren seiner Heimat. Immer intensiver wurde neben der Literatur und seinen Leseeindrücken die Beschäftigung mit aktuellen Ereignissen, mit der Belagerung, die Budapest drohte. Immer schärfer formulierte er seine politischen Gedanken. Als Kommentator und zorniger Prophet beschrieb er die Zustände in seinem Land und nahm die Zukunft Europas in den Blick. So entsteht das eindrucksvolle Porträt des Menschen und weltoffenen Europäers Sándor Márai, das uns aus diesen beiden umfangreichen Tagebuchbänden „Literat und Europäer” und „Unzeitgemäße Gedanken” entgegentritt.

Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler führt durch das Leben des ungarischen Romanciers und Zeitzeugen. Der Schauspieler Jochen Nix wird ausgewählte Auszüge aus den von Ákos Doma und Clemens Prinz neu übersetzten Tagebüchern lesen.