Do 20.11.08
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Leslie Malton: Leslie Malton
10,-/8,-/6,-

ein martha-gellhorn-abend

Leslie Malton liest die deutschen Texte Sigrid Löffler moderiert

Vor fast genau einhundert Jahren, am 8. November 1908, wurde Martha Gellhorn in St. Louis geboren. Lange Zeit begründete sich ihr legendärer Ruf auf ihren Reportagen aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Bis zum Ende des Kalten Krieges stand sie bei jedem internationalen Konflikt an vorderster Front, um ihre Eindrücke in schonungslos klarer Weise festzuhalten. Dass sie überdies vier Jahre lang die zweite Frau Ernest Hemingways war (und daran keineswegs nur angenehme Erinnerungen bewahrte), interessierte den klatschbedürftigen Literaturbetrieb bedauerlicherweise oftmals mehr als ihre beeindruckenden Romane und Novellen. Höchste Zeit also, eine „berühmte Kriegsreporterin, eine engagierte Journalistin, eine Schönheit und zweifellos eine originäre Schriftstellerin” (Manuela Reichart) (wieder)zuentdecken, und erfreulich, dass der Zürcher Dörlemann Verlag dazu einen neuen Anlauf unternimmt, in bislang drei schön gestalteten und von Miriam Mandelkow trefflich übersetzten Novellenbänden: „Paare. Ein Reigen in vier Novellen” (2007), „Muntere Geschichten für müde Menschen” (2008) und „Das Wetter in Afrika” (2008). Ob sie dabei einen Mann in New York zeigt, der sich zwischen seiner kranken Frau und einer lebenslustigen Werbetexterin hin und her bewegt, ob sie dem Fotografen Robert Capa ein berührendes Denkmal setzt oder die Atmosphäre auf afrikanischen Plantagen einfängt, immer zeigt sich Martha Gellhorn als hellhörige Stilistin, als Autorin, die zwischen den Genres genau zu unterscheiden weiß.

Die Herausgeberin der Zeitschrift „Literaturen” Sigrid Löffler, die die 1998 verstorbene Martha Gellhorn noch persönlich kennen lernte, führt durch dieses spektakuläre Leben und zeigt, was den Rang der Schriftstellerin ausmacht. Die Schauspielerin Leslie Malton liest ausgewählte Passagen aus Gellhorns Büchern.

10,-/8,-/6,-

Vor fast genau einhundert Jahren, am 8. November 1908, wurde Martha Gellhorn in St. Louis geboren. Lange Zeit begründete sich ihr legendärer Ruf auf ihren Reportagen aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Bis zum Ende des Kalten Krieges stand sie bei jedem internationalen Konflikt an vorderster Front, um ihre Eindrücke in schonungslos klarer Weise festzuhalten. Dass sie überdies vier Jahre lang die zweite Frau Ernest Hemingways war (und daran keineswegs nur angenehme Erinnerungen bewahrte), interessierte den klatschbedürftigen Literaturbetrieb bedauerlicherweise oftmals mehr als ihre beeindruckenden Romane und Novellen. Höchste Zeit also, eine „berühmte Kriegsreporterin, eine engagierte Journalistin, eine Schönheit und zweifellos eine originäre Schriftstellerin” (Manuela Reichart) (wieder)zuentdecken, und erfreulich, dass der Zürcher Dörlemann Verlag dazu einen neuen Anlauf unternimmt, in bislang drei schön gestalteten und von Miriam Mandelkow trefflich übersetzten Novellenbänden: „Paare. Ein Reigen in vier Novellen” (2007), „Muntere Geschichten für müde Menschen” (2008) und „Das Wetter in Afrika” (2008). Ob sie dabei einen Mann in New York zeigt, der sich zwischen seiner kranken Frau und einer lebenslustigen Werbetexterin hin und her bewegt, ob sie dem Fotografen Robert Capa ein berührendes Denkmal setzt oder die Atmosphäre auf afrikanischen Plantagen einfängt, immer zeigt sich Martha Gellhorn als hellhörige Stilistin, als Autorin, die zwischen den Genres genau zu unterscheiden weiß.

Die Herausgeberin der Zeitschrift „Literaturen” Sigrid Löffler, die die 1998 verstorbene Martha Gellhorn noch persönlich kennen lernte, führt durch dieses spektakuläre Leben und zeigt, was den Rang der Schriftstellerin ausmacht. Die Schauspielerin Leslie Malton liest ausgewählte Passagen aus Gellhorns Büchern.

Medienpartner NDR Kultur