ein mark-twain-abend
„Es war eine große Leistung, Amerika zu entdecken,
aber es wäre eine noch größere gewesen, daran vorbeizufahren.” Mark Twain
Wer ist nicht mit Tom Sawyer und Huckleberry Finn groß geworden? Wer erinnert sich nicht an Tante Pollys Gartenzaun, der auf wundersam schnelle Weise zu einem weißen Anstrich kam, an Becky Thatchers Kaugummi, an Indiana Joe oder Hucks und Jims Mississippi-Fahrt? Allein mit diesen beiden Büchern – von „Huckleberry Finns Abenteuer“ stamme gar, so Ernest Hemingway, die „gesamte moderne amerikanische Literatur” ab – schuf Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain (1835 – 1910) Klassiker der Weltliteratur. Verfehlt wäre es indes, ihn und sein umfangreiches Werk der Kinder- und Jugendbuchliteratur zuzuschreiben. Der gelernte Steuermann, der Silbergräber, der Journalist, der Verleger – ungemein facettenreich erscheint Mark Twain uns noch heute, genau einhundert Jahre nach seinem Tod. Tilman Spreckelsen, Redakteur im Wissenschaftsressort der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”, wird an diesem Abend den vielgesichtigen Mark Twain vorstellen – und nicht zuletzt den großen Reiseschriftsteller. Dessen „Bummel durch Europa” ist eine sehr vergnügliche Lektüre geblieben, nicht zuletzt wegen Twains Analyse der „schrecklichen” deutschen Sprache: „Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann.”
Im Mittelpunkt stehen wichtige Neuerscheinungen im Twain-Jahr: Andreas Nohls Neuübersetzung der Sawyer’schen und Finn’schen Abenteuer (Hanser Verlag) beispielsweise, Alexander Pechmanns deutsche Erstausgabe der Liebesbriefe „Sommerwogen” (Aufbau), die Twain an seine Frau Livy schrieb, und die ebenfalls von Pechmann für den Mare Verlag besorgte Edition der Reisebriefe Twains von Hawaii, diesem „kleinen Felsen im unendlichen Ozean”.
„Es war eine große Leistung, Amerika zu entdecken,
aber es wäre eine noch größere gewesen, daran vorbeizufahren.” Mark Twain
Wer ist nicht mit Tom Sawyer und Huckleberry Finn groß geworden? Wer erinnert sich nicht an Tante Pollys Gartenzaun, der auf wundersam schnelle Weise zu einem weißen Anstrich kam, an Becky Thatchers Kaugummi, an Indiana Joe oder Hucks und Jims Mississippi-Fahrt? Allein mit diesen beiden Büchern – von „Huckleberry Finns Abenteuer“ stamme gar, so Ernest Hemingway, die „gesamte moderne amerikanische Literatur” ab – schuf Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain (1835 – 1910) Klassiker der Weltliteratur. Verfehlt wäre es indes, ihn und sein umfangreiches Werk der Kinder- und Jugendbuchliteratur zuzuschreiben. Der gelernte Steuermann, der Silbergräber, der Journalist, der Verleger – ungemein facettenreich erscheint Mark Twain uns noch heute, genau einhundert Jahre nach seinem Tod. Tilman Spreckelsen, Redakteur im Wissenschaftsressort der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”, wird an diesem Abend den vielgesichtigen Mark Twain vorstellen – und nicht zuletzt den großen Reiseschriftsteller. Dessen „Bummel durch Europa” ist eine sehr vergnügliche Lektüre geblieben, nicht zuletzt wegen Twains Analyse der „schrecklichen” deutschen Sprache: „Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann.”
Im Mittelpunkt stehen wichtige Neuerscheinungen im Twain-Jahr: Andreas Nohls Neuübersetzung der Sawyer’schen und Finn’schen Abenteuer (Hanser Verlag) beispielsweise, Alexander Pechmanns deutsche Erstausgabe der Liebesbriefe „Sommerwogen” (Aufbau), die Twain an seine Frau Livy schrieb, und die ebenfalls von Pechmann für den Mare Verlag besorgte Edition der Reisebriefe Twains von Hawaii, diesem „kleinen Felsen im unendlichen Ozean”.