Mi 2.5.12
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
10,-/8,-/6,-

ein kurt-tucholsky-abend

Annemarie Stoltenberg und Jo Brauner stellen Kurt Tucholsky vor

Im letzten Jahr – fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und auf jeden Fall zu wenig bejubelt – wurde im Rowohlt Verlag eine Gesamtausgabe abgeschlossen, die in vieler Hinsicht eine unfassbar große Leistung darstellt: das komplette und kommentierte Kurt-Tucholsky-Werk. Seit 1991 haben Wissenschaftler an der Universität Oldenburg daran gearbeitet, das Gesamtwerk von Kurt Tucholsky (1890-1935) zu erschließen. Er hat sensationell viel und vielseitig geschrieben und allein tonnenweise Rezensionen verfasst, als „Leuchtturmwärter”, wie er es selbst nannte, der Nacht für Nacht alles durcheinander liest, vom katholischen Brautlehrbuch über James Joyces „Ulysses” oder Heinrich Manns „Der Untertan” bis zum harmlosen Spaßheftchen. Immer wieder wunderte er sich, was sich die Herren Verleger wohl dabei denken, diese Kessel Buntes zu veröffentlichen. Er war einer der luzidesten Beobachter der politischen Szene und ein Afrikaforscher des Alltäglichen, wenn er über die kleinen Freuden schrieb. Etwa „Freude Nr. 72, wenn noch eine Kleinigkeit Buttersauce …”

Die große Tucholsky-Ausgabe enthält alle Texte, die auffindbar sind, in chronologischer Folge, mit Anmerkungen versehen, die sämtliche Zeitbezüge erläutern und den historischen Kontext markieren, ein Personenregister, Listen der besprochenen Bücher, Theaterstücke und Filme. Einige Pseudonyme Tucholskys sind bekannt: Kaspar Hauser, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, Peter Panter, aber er hat in Wirklichkeit noch viele andere benutzt.

Annemarie Stoltenberg erzählt über Kurt Tucholsky und sein Scheitern am Leben. Der ehemalige ARD-Nachrichtensprecher Jo Brauner wird Texte von Kurt Tucholsky lesen. Aus Liebesbriefen, dem Roman „Rheinsberg” – nach dem Generationen „vom Blatt” geliebt haben – brillante Zeitdiagnosen, Gedichte und Rezensionen. Ein bisschen Staub weggepustet – und die Texte strahlen in verblüffender Aktualität.

10,-/8,-/6,-

Im letzten Jahr – fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und auf jeden Fall zu wenig bejubelt – wurde im Rowohlt Verlag eine Gesamtausgabe abgeschlossen, die in vieler Hinsicht eine unfassbar große Leistung darstellt: das komplette und kommentierte Kurt-Tucholsky-Werk. Seit 1991 haben Wissenschaftler an der Universität Oldenburg daran gearbeitet, das Gesamtwerk von Kurt Tucholsky (1890-1935) zu erschließen. Er hat sensationell viel und vielseitig geschrieben und allein tonnenweise Rezensionen verfasst, als „Leuchtturmwärter”, wie er es selbst nannte, der Nacht für Nacht alles durcheinander liest, vom katholischen Brautlehrbuch über James Joyces „Ulysses” oder Heinrich Manns „Der Untertan” bis zum harmlosen Spaßheftchen. Immer wieder wunderte er sich, was sich die Herren Verleger wohl dabei denken, diese Kessel Buntes zu veröffentlichen. Er war einer der luzidesten Beobachter der politischen Szene und ein Afrikaforscher des Alltäglichen, wenn er über die kleinen Freuden schrieb. Etwa „Freude Nr. 72, wenn noch eine Kleinigkeit Buttersauce …”

Die große Tucholsky-Ausgabe enthält alle Texte, die auffindbar sind, in chronologischer Folge, mit Anmerkungen versehen, die sämtliche Zeitbezüge erläutern und den historischen Kontext markieren, ein Personenregister, Listen der besprochenen Bücher, Theaterstücke und Filme. Einige Pseudonyme Tucholskys sind bekannt: Kaspar Hauser, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, Peter Panter, aber er hat in Wirklichkeit noch viele andere benutzt.

Annemarie Stoltenberg erzählt über Kurt Tucholsky und sein Scheitern am Leben. Der ehemalige ARD-Nachrichtensprecher Jo Brauner wird Texte von Kurt Tucholsky lesen. Aus Liebesbriefen, dem Roman „Rheinsberg” – nach dem Generationen „vom Blatt” geliebt haben – brillante Zeitdiagnosen, Gedichte und Rezensionen. Ein bisschen Staub weggepustet – und die Texte strahlen in verblüffender Aktualität.

Medienpartner NDR Kultur & NDR Info