Ein James-Baldwin-Abend
»1. Tag in Paris. ›Auftakt‹ grässlich: Jimmy Baldwin ist tot. Ausgerechnet in Paris erfahre ich es, wo wir so oft und so ausgelassen zusammen waren. Wieder einer weniger – ein guter, enger, gar emphatischer Freund, mit und für den ich mancherlei Kämpfe bestand«, so Fritz J. Raddatz am 2. Dezember 1987 in seinen Tagebüchern. Seitdem geriet das Werk James Baldwins zumindest hierzulande ein wenig in Vergessenheit, obwohl sich seine Schriften, so Verena Lueken zu seinem 30. Todestag in der »Frankfurter Allgemeinen«, läsen, »als wären sie für unsere Zeit geschrieben«.
Baldwin war der erste schwarze Künstler auf dem Cover des »Time Magazine«, ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Sein autobiografischer Roman »Von dieser Welt«, erstveröffentlicht 1953, glich damals einem Befreiungsschlag. Heute ist er ein Klassiker der US-amerikanischen Literatur und doch beängstigend aktuell. Miriam Mandelkows Neuübersetzung bildet den Beginn einer großen Baldwin-Edition, initiiert durch den Deutschen Taschenbuch Verlag. Die Journalistin und TV-Moderatorin Jana Pareigis und Miriam Mandelkow sprechen über James Baldwin und das Übersetzen seiner Werke. Stephan Benson liest ausgewählte Passagen aus »Von dieser Welt«.
»1. Tag in Paris. ›Auftakt‹ grässlich: Jimmy Baldwin ist tot. Ausgerechnet in Paris erfahre ich es, wo wir so oft und so ausgelassen zusammen waren. Wieder einer weniger – ein guter, enger, gar emphatischer Freund, mit und für den ich mancherlei Kämpfe bestand«, so Fritz J. Raddatz am 2. Dezember 1987 in seinen Tagebüchern. Seitdem geriet das Werk James Baldwins zumindest hierzulande ein wenig in Vergessenheit, obwohl sich seine Schriften, so Verena Lueken zu seinem 30. Todestag in der »Frankfurter Allgemeinen«, läsen, »als wären sie für unsere Zeit geschrieben«.
Baldwin war der erste schwarze Künstler auf dem Cover des »Time Magazine«, ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Sein autobiografischer Roman »Von dieser Welt«, erstveröffentlicht 1953, glich damals einem Befreiungsschlag. Heute ist er ein Klassiker der US-amerikanischen Literatur und doch beängstigend aktuell. Miriam Mandelkows Neuübersetzung bildet den Beginn einer großen Baldwin-Edition, initiiert durch den Deutschen Taschenbuch Verlag. Die Journalistin und TV-Moderatorin Jana Pareigis und Miriam Mandelkow sprechen über James Baldwin und das Übersetzen seiner Werke. Stephan Benson liest ausgewählte Passagen aus »Von dieser Welt«.