doppelnaht: andreas maier & christoph schröder
„Ich kann nichts darüber sagen, wie das Klima in Deutschland im Allgemeinen ist. Ich kann über das reden, was ich habe und Sie ganz offenbar nicht. Ich nenne es mein Deutschlandgefühl. Mit 1989 endete mein Deutschlandgefühl. Oder genauer: es schwand rapide. Die Welt wurde unübersichtlicher, schneller,
riskanter. Manche mögen das. Für mich war es die Hölle, und das ist es auch geblieben seitdem.
In Ostdeutschland werden seit 1989 die Verluste beklagt, die man durch die Wiedervereinigung erlitten
habe. Auch ich beklage einen ungeheuren Verlust: Ich habe mein Land verloren. Ich habe das Land
verloren, in dem ich mich sicher fühlte.”
Christoph Schröder an Andreas Maier, August 2010
Anlässlich des 20. Jahrestages der Deutschen Einheit nehmen fünf Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit einem Partner ihrer Wahl einen Briefwechsel auf und initiieren einen literarischen Dialog über den Stand der Dinge im Land. Auf der Basis der eigenen Lebensumstände und persönlichen Erfahrungen schreiben sich der diesjährige Georg-Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl und der schwedische Schriftsteller Ulf Peter Hallberg, Marlene Streeruwitz und die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Gysi, Kathrin Schmidt und die Autorin Ingeborg Arlt, Andreas Maier und der Autor und Literaturkritiker Christoph Schröder und Feridun Zaimoglu und der Leipziger Lyriker Thomas Kunst. Die Briefwechsel werden auf der Internetseite veröffentlicht und in einer Veranstaltungsreihe mit den beteiligten Autorinnen und Autoren im Collegium Hungaricum Berlin sowie den Literaturhäusern Hamburg und Rostock, dem KulturHaus Loschwitz in Dresden und dem Literaturbüro Freiburg präsentiert.
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„Ich kann nichts darüber sagen, wie das Klima in Deutschland im Allgemeinen ist. Ich kann über das reden, was ich habe und Sie ganz offenbar nicht. Ich nenne es mein Deutschlandgefühl. Mit 1989 endete mein Deutschlandgefühl. Oder genauer: es schwand rapide. Die Welt wurde unübersichtlicher, schneller,
riskanter. Manche mögen das. Für mich war es die Hölle, und das ist es auch geblieben seitdem.
In Ostdeutschland werden seit 1989 die Verluste beklagt, die man durch die Wiedervereinigung erlitten
habe. Auch ich beklage einen ungeheuren Verlust: Ich habe mein Land verloren. Ich habe das Land
verloren, in dem ich mich sicher fühlte.”
Christoph Schröder an Andreas Maier, August 2010
Anlässlich des 20. Jahrestages der Deutschen Einheit nehmen fünf Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit einem Partner ihrer Wahl einen Briefwechsel auf und initiieren einen literarischen Dialog über den Stand der Dinge im Land. Auf der Basis der eigenen Lebensumstände und persönlichen Erfahrungen schreiben sich der diesjährige Georg-Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl und der schwedische Schriftsteller Ulf Peter Hallberg, Marlene Streeruwitz und die Schauspielerin und Regisseurin Gabriele Gysi, Kathrin Schmidt und die Autorin Ingeborg Arlt, Andreas Maier und der Autor und Literaturkritiker Christoph Schröder und Feridun Zaimoglu und der Leipziger Lyriker Thomas Kunst. Die Briefwechsel werden auf der Internetseite veröffentlicht und in einer Veranstaltungsreihe mit den beteiligten Autorinnen und Autoren im Collegium Hungaricum Berlin sowie den Literaturhäusern Hamburg und Rostock, dem KulturHaus Loschwitz in Dresden und dem Literaturbüro Freiburg präsentiert.
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