Di 14.9.21
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
12,-/8,-/5,-
Dichter in Hamburg

Dichter in Hamburg – Ein Arno-Schmidt-Abend

Bernd Rauschenbach stellt Leben und Werk des Hamburger Autors vor

18. Januar 1914: Arno Schmidt wird als Sohn des Polizeiwachtmeisters Otto Schmidt in Hamburg geboren; die drei Jahre ältere Schwester Luzie und Mutter Clara ergänzen die Familie. 1928 stirbt der Vater an Herzversagen, und der Rest der Familie zieht noch im gleichen Jahr in die Kleinstadt Lauban (Schlesien), wo die Wurzeln der Familie liegen. Arno Schmidt war also gerade mal 14 Jahre alt, als er seine »Vaterstadt« verließ – kein Alter, in dem man schon sonderlich geprägt worden ist von einem Wohnort. Wohl aber von einem Vater, für den einerseits Prügel und andere körperliche Rohheiten ein probates Erziehungsmittel waren, der andererseits in seinem Sohn das Interesse weckte an den Phantasie-Welten von Robert Kraft, Jules Verne und Karl May, an seltsamen Religionen und exotischen Ländern. Otto Schmidt war nicht umsonst zwei Jahre lang Soldat in der deutsch-chinesischen Kolonie Kiautschou gewesen – die freilich in Arno Schmidts späterem Werk so gut wie keine Rolle spielt. Und auch Hamburg kommt – sieht man von rein biografischen, nicht-fiktionalen Texten ab – in Schmidts Erzählungen und Romanen kaum vor.

Vielleicht muß man Hamburg verlassen, um zu ermessen, welche Rolle die Vaterstadt in Schmidts Werk einnimmt? – Wir werden sehen.

Moderation: Bernd Rauschenbach
Lesung: Tilo Werner

12,-/8,-/5,-

18. Januar 1914: Arno Schmidt wird als Sohn des Polizeiwachtmeisters Otto Schmidt in Hamburg geboren; die drei Jahre ältere Schwester Luzie und Mutter Clara ergänzen die Familie. 1928 stirbt der Vater an Herzversagen, und der Rest der Familie zieht noch im gleichen Jahr in die Kleinstadt Lauban (Schlesien), wo die Wurzeln der Familie liegen. Arno Schmidt war also gerade mal 14 Jahre alt, als er seine »Vaterstadt« verließ – kein Alter, in dem man schon sonderlich geprägt worden ist von einem Wohnort. Wohl aber von einem Vater, für den einerseits Prügel und andere körperliche Rohheiten ein probates Erziehungsmittel waren, der andererseits in seinem Sohn das Interesse weckte an den Phantasie-Welten von Robert Kraft, Jules Verne und Karl May, an seltsamen Religionen und exotischen Ländern. Otto Schmidt war nicht umsonst zwei Jahre lang Soldat in der deutsch-chinesischen Kolonie Kiautschou gewesen – die freilich in Arno Schmidts späterem Werk so gut wie keine Rolle spielt. Und auch Hamburg kommt – sieht man von rein biografischen, nicht-fiktionalen Texten ab – in Schmidts Erzählungen und Romanen kaum vor.

Vielleicht muß man Hamburg verlassen, um zu ermessen, welche Rolle die Vaterstadt in Schmidts Werk einnimmt? – Wir werden sehen.

Moderation: Bernd Rauschenbach
Lesung: Tilo Werner

Elsbeth Weichmann Gesellschaft Medienpartner NDR Info