Do 28.9.23
19.00 Uhr
außer Haus
Ort: Aalhaus, Eggerstedtstraße 39
8,–/6,–
Debüts & Drinks

Debüts & Drinks

Charlotte Gneuß liest aus »Gittersee« und Beliban zu Stolberg liest aus »Zweistromland«

Zwei bemerkenswerte Debüts der Saison in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch gebracht – so einfach ist das Prinzip dieser Reihe. Dieses Mal begrüßen wir zwei Autorinnen, die in ihren Romanen jüngere politische Geschichte freilegen: die 1970er-Jahre in zwei völlig unterschiedlichen Settings, in Welten, die es nicht mehr zu geben scheint. Mit Beliban zu Stolbergs »Zweistromland« (Kanon) geht es unter anderem in die kurdische Stadt Diyarbakır. Der Dresdner Vorort Gittersee ist titelgebend für Charlotte Gneuß’ mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnetes Buch (S. Fischer).

»Wieder in İstanbul. Ich denke an die Luft draußen, weich, warm, sie riecht nach Benzin«, steigt Dilan in ihr Erzählen ein. Nach der Beerdigung ihrer Mutter beginnt sie sich mit ihrer Vergangenheit und dem Schweigen ihrer Eltern, kurdische Aleviten, auseinanderzusetzen.

»Es ist früh am Tag und spät im Jahr. Rühle steht still. Vor seinen Augen glänzt ein Draht, der straff zwischen den Buchen gespannt ist«, startet »Gittersee«. Karins Freund Paul kehrt von einem Ausflug nicht zurück, und für die Sechzehnjährige ändert sich das Leben in der DDR radikal.

Charlotte Gneuß studierte Soziale Arbeit, Literarisches sowie Szenisches Schreiben und gab die Anthologie »Glückwunsch!« heraus. Beliban zu Stolberg studierte Drehbuch und schrieb fürs Fernsehen und Kino; zuletzt nahm sie an der »Netflix Writing Academy« teil.

Moderation: Lena Dircks und Carolin Löher

8,–/6,–

Zwei bemerkenswerte Debüts der Saison in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch gebracht – so einfach ist das Prinzip dieser Reihe. Dieses Mal begrüßen wir zwei Autorinnen, die in ihren Romanen jüngere politische Geschichte freilegen: die 1970er-Jahre in zwei völlig unterschiedlichen Settings, in Welten, die es nicht mehr zu geben scheint. Mit Beliban zu Stolbergs »Zweistromland« (Kanon) geht es unter anderem in die kurdische Stadt Diyarbakır. Der Dresdner Vorort Gittersee ist titelgebend für Charlotte Gneuß’ mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnetes Buch (S. Fischer).

»Wieder in İstanbul. Ich denke an die Luft draußen, weich, warm, sie riecht nach Benzin«, steigt Dilan in ihr Erzählen ein. Nach der Beerdigung ihrer Mutter beginnt sie sich mit ihrer Vergangenheit und dem Schweigen ihrer Eltern, kurdische Aleviten, auseinanderzusetzen.

»Es ist früh am Tag und spät im Jahr. Rühle steht still. Vor seinen Augen glänzt ein Draht, der straff zwischen den Buchen gespannt ist«, startet »Gittersee«. Karins Freund Paul kehrt von einem Ausflug nicht zurück, und für die Sechzehnjährige ändert sich das Leben in der DDR radikal.

Charlotte Gneuß studierte Soziale Arbeit, Literarisches sowie Szenisches Schreiben und gab die Anthologie »Glückwunsch!« heraus. Beliban zu Stolberg studierte Drehbuch und schrieb fürs Fernsehen und Kino; zuletzt nahm sie an der »Netflix Writing Academy« teil.

Moderation: Lena Dircks und Carolin Löher

In Kooperation mit dem Aalhaus und mit freundlicher Unterstützung der Kunst- und Literaturstiftung Petra und K.-H. Zillmer unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung