Do 24.11.22
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
€ 12,–/8,–

Deborah Levy und Simoné Goldschmidt-Lechner

Aufschlag – Literarisch-feministische Begegnungen Dritter Satz

Die Gäste des Aufschlags zeichnen sich dadurch aus, dass sie reflektiert über ihre eigenen Arbeiten sprechen und zugleich klare Positionen in gegenwärtigen Debatten beziehen.

Fragmente, Fremdsein, Vielstimmigkeit. Im dritten Satz treten zwei kühne Debüts an. Dreißig Jahre nach der Veröffentlichung erscheint »Schöne Mutanten« (AKI; Übersetzung: Marion Hertle) von Deborah Levy nun erstmals auf Deutsch. Simoné Goldschmidt-Lechner debütierte gerade mit »Messer, Zungen« (Matthes & Seitz). Beide verwerfen Eindeutigkeiten und schreiben in Bruchstücken, die nach und nach ein Ganzes entstehen lassen.

Autofiktion ist auch bei ihnen ein Thema. Während Goldschmidt-Lechner ihr Alter Ego »Mädchen« zur Figur macht und mit der Abkürzung SGL als Person hinter der Autorinnenfunktion zurücktritt, ist es bei Levy ihre spätere Trilogie – ihre »Living Autobiography« –, die nach dem Verhältnis von Werk und Autorin fragt.

Beide verbindet zudem eine südafrikanische Herkunft. Deborah Levy emigrierte als Kind mit ihrer Familie nach England. SGL, die auch Übersetzerin ist, nähert sich in ihrem Roman ihrer Familienhistorie in Südafrika. Die feministische Perspektive ist dabei eine unter vielen, denn diverse ungehörte Stimmen werden hier verdichtet. Levys Romane, Erzählungen, Dramen und Essays sind in unterschiedlichen deutschen Verlagen präsent – hoffentlich erlangt sie hier bald den Status, der ihr in Großbritannien längst zuteil wird.

Moderation: Thorsten Dönges

€ 12,–/8,–

Die Gäste des Aufschlags zeichnen sich dadurch aus, dass sie reflektiert über ihre eigenen Arbeiten sprechen und zugleich klare Positionen in gegenwärtigen Debatten beziehen.

Fragmente, Fremdsein, Vielstimmigkeit. Im dritten Satz treten zwei kühne Debüts an. Dreißig Jahre nach der Veröffentlichung erscheint »Schöne Mutanten« (AKI; Übersetzung: Marion Hertle) von Deborah Levy nun erstmals auf Deutsch. Simoné Goldschmidt-Lechner debütierte gerade mit »Messer, Zungen« (Matthes & Seitz). Beide verwerfen Eindeutigkeiten und schreiben in Bruchstücken, die nach und nach ein Ganzes entstehen lassen.

Autofiktion ist auch bei ihnen ein Thema. Während Goldschmidt-Lechner ihr Alter Ego »Mädchen« zur Figur macht und mit der Abkürzung SGL als Person hinter der Autorinnenfunktion zurücktritt, ist es bei Levy ihre spätere Trilogie – ihre »Living Autobiography« –, die nach dem Verhältnis von Werk und Autorin fragt.

Beide verbindet zudem eine südafrikanische Herkunft. Deborah Levy emigrierte als Kind mit ihrer Familie nach England. SGL, die auch Übersetzerin ist, nähert sich in ihrem Roman ihrer Familienhistorie in Südafrika. Die feministische Perspektive ist dabei eine unter vielen, denn diverse ungehörte Stimmen werden hier verdichtet. Levys Romane, Erzählungen, Dramen und Essays sind in unterschiedlichen deutschen Verlagen präsent – hoffentlich erlangt sie hier bald den Status, der ihr in Großbritannien längst zuteil wird.

Moderation: Thorsten Dönges

Mit freundlicher Unterstützung der Kunst- und Literaturstiftung Petra und K.-H.-Zillmer unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung