Mi 12.11.08
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
50,-/40,-

benefizabend: john le carré

„Marionetten“: John le Carré präsentiert seinen neuen Roman, der in Hamburg spielt, und erzählt im Gespräch mit Michael Jürgs von der Kunst des Schreibens und seiner Art zu leben

„Marionetten”: John le Carré präsentiert seinen neuen Roman, der in Hamburg spielt, und erzählt im Gespräch mit Michael Jürgs von der Kunst des Schreibens und seiner Art zu leben „John le Carrés Romane überzeugen wie die von Balzac, sie klagen an wie die von Zola, aber sie predigen nicht. Sie addieren sich zu einem einzigen großen humanistischen Plädoyer” – diese im „Spiegel” gegebene Einschätzung gilt auch für le Carrés neuen, bei Ullstein erschienenen Roman „Marionetten”. Dieser führt in den Hamburger Stadtteil Altona, wohin ein junger Moslem illegal über die Türkei und Dänemark kommt. Er bittet eine türkische Familie um Hilfe. Nur langsam finden die verängstigten Gastgeber heraus, wer der Fremde ist und was er in der Hansestadt will. So beginnt John le Carrés meisterhaft komponierter Roman über unsere Gesellschaft des Verdachts nach dem 11. September 2001. In einem raffiniert gesponnenen Netz aus privaten und politischen Interessen bewegen sich seine Figuren zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror wird zur Kulisse für ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste. Le Carrés Roman erzählt von einer durch den Terror veränderten Gesellschaft, in der jeder Unschuldige und Schuldige gleichermaßen Statist in einem undurchschaubaren Marionettenspiel ist – eine beängstigende Szenerie, die den großen, mehrfach ausgezeichneten Meister des Kriminalromans auf der Höhe seines Schaffens zeigt. Denn auch hier gilt, was Gustav Seibt in der „Süddeutschen Zeitung” schrieb: „Ein Roman von John le Carré sagt mehr als tausend Leitartikel.”

Der 1931 in der englischen Grafschaft Dorset geborene le Carré erlangte Weltruhm durch seinen 1963 erschienenen Roman „Der Spion, der aus der Kälte kam”. Seine deutsche Gesamtausgabe im List Verlag umfasst inzwischen 17 Bände. Im Literaturhaus wird er mit dem Journalisten und Autor Michael Jürgs über seinen neuen Roman und seine außergewöhnliche politische und literarische Vita sprechen und im Literaturhaus-Festsaal auf Fragen des Publikums antworten.

Der Erlös des Abends kommt der Programmarbeit des Literaturhaus e.V. zugute. Im Eintrittspreis sind Wein, Wasser und Hamburger Butterbrezel eingeschlossen.

50,-/40,-

„Marionetten”: John le Carré präsentiert seinen neuen Roman, der in Hamburg spielt, und erzählt im Gespräch mit Michael Jürgs von der Kunst des Schreibens und seiner Art zu leben „John le Carrés Romane überzeugen wie die von Balzac, sie klagen an wie die von Zola, aber sie predigen nicht. Sie addieren sich zu einem einzigen großen humanistischen Plädoyer” – diese im „Spiegel” gegebene Einschätzung gilt auch für le Carrés neuen, bei Ullstein erschienenen Roman „Marionetten”. Dieser führt in den Hamburger Stadtteil Altona, wohin ein junger Moslem illegal über die Türkei und Dänemark kommt. Er bittet eine türkische Familie um Hilfe. Nur langsam finden die verängstigten Gastgeber heraus, wer der Fremde ist und was er in der Hansestadt will. So beginnt John le Carrés meisterhaft komponierter Roman über unsere Gesellschaft des Verdachts nach dem 11. September 2001. In einem raffiniert gesponnenen Netz aus privaten und politischen Interessen bewegen sich seine Figuren zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror wird zur Kulisse für ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste. Le Carrés Roman erzählt von einer durch den Terror veränderten Gesellschaft, in der jeder Unschuldige und Schuldige gleichermaßen Statist in einem undurchschaubaren Marionettenspiel ist – eine beängstigende Szenerie, die den großen, mehrfach ausgezeichneten Meister des Kriminalromans auf der Höhe seines Schaffens zeigt. Denn auch hier gilt, was Gustav Seibt in der „Süddeutschen Zeitung” schrieb: „Ein Roman von John le Carré sagt mehr als tausend Leitartikel.”

Der 1931 in der englischen Grafschaft Dorset geborene le Carré erlangte Weltruhm durch seinen 1963 erschienenen Roman „Der Spion, der aus der Kälte kam”. Seine deutsche Gesamtausgabe im List Verlag umfasst inzwischen 17 Bände. Im Literaturhaus wird er mit dem Journalisten und Autor Michael Jürgs über seinen neuen Roman und seine außergewöhnliche politische und literarische Vita sprechen und im Literaturhaus-Festsaal auf Fragen des Publikums antworten.

Der Erlös des Abends kommt der Programmarbeit des Literaturhaus e.V. zugute. Im Eintrittspreis sind Wein, Wasser und Hamburger Butterbrezel eingeschlossen.