Alles Bernhard!
Österreichische Literatur ohne Bernhard? Undenkbar! Wir laden zu einem Thomas-Bernhard-Abend, der sich gewaschen hat: mit dem Schauspieler Helmut Mooshammer, der seine Wurzeln in Österreich hat und seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Mooshammer wirkte einige Jahre am Thalia Theater in Hamburg, seit der Spielzeit 2009/10 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.
»Heimat«, schrieb der Philosoph Ernst Bloch, sei etwas, »das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war.« Für Thomas Bernhard (1931–1989) muss ein solcher Satz wie Hohn geklungen haben. Seine späte Erzählung »Wiedersehen«, entstanden für den Katalog der Internationalen Kunstausstellung Berlin 1982, spricht vom Terror der Heimat statt von ihrer Idylle, ruft eine Kindheit der Verbote und Bestrafungen auf und beschwört Eltern, die den Geist und die Seelen ihrer Kinder unwiederbringlich zerstören. Ein »Gipfel Bernhard’schen Humors« (Deutschlandfunk).
Außerdem liest Helmut Mooshammer Lyrik von Thomas Bernhard und Auszüge aus »Meine Preise«, Bernhards zornige Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung jeweils entwickelte – egal, ob Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Roman, Grillparzer- oder Georg-Büchner-Preis. Thomas Bernhard hadert mit der Welt, dem Kulturbetrieb und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.
Österreichische Literatur ohne Bernhard? Undenkbar! Wir laden zu einem Thomas-Bernhard-Abend, der sich gewaschen hat: mit dem Schauspieler Helmut Mooshammer, der seine Wurzeln in Österreich hat und seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Mooshammer wirkte einige Jahre am Thalia Theater in Hamburg, seit der Spielzeit 2009/10 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.
»Heimat«, schrieb der Philosoph Ernst Bloch, sei etwas, »das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war.« Für Thomas Bernhard (1931–1989) muss ein solcher Satz wie Hohn geklungen haben. Seine späte Erzählung »Wiedersehen«, entstanden für den Katalog der Internationalen Kunstausstellung Berlin 1982, spricht vom Terror der Heimat statt von ihrer Idylle, ruft eine Kindheit der Verbote und Bestrafungen auf und beschwört Eltern, die den Geist und die Seelen ihrer Kinder unwiederbringlich zerstören. Ein »Gipfel Bernhard’schen Humors« (Deutschlandfunk).
Außerdem liest Helmut Mooshammer Lyrik von Thomas Bernhard und Auszüge aus »Meine Preise«, Bernhards zornige Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung jeweils entwickelte – egal, ob Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Roman, Grillparzer- oder Georg-Büchner-Preis. Thomas Bernhard hadert mit der Welt, dem Kulturbetrieb und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.