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15.05.

Lesen fördern – Bildung stärken

AKJ startet Kampagne zur Leseförderung, Netzwerk der Jungen Literaturhäuser schließt sich an

Die Lesekompetenz der Schüler:innen in Deutschland hat mit Veröffentlichung der Ergebnisse der IGLU-Studie 2021 einen neuen Tiefpunkt erreicht. Deshalb müssen zeitnah und bundesweit konkrete Maßnahmenbeschlossen und umgesetzt werden. Denn nur so können wir gesamtgesellschaftlich das Zementieren sozialer Ungleichheiten aufhalten und den Anspruch auf Bildung für alle stärken. Ziel muss es sein, die Zahl der schwächeren Leser:innen in den kommenden fünf Jahren zu halbieren! Dafür der AKJ als Dachverband der Kinder- und Jugendliteratur konkrete Forderungen.

Positionspapier des AKJ

Statement der Jungen Literaturhäuser im Netzwerk der Literaturhäuser zur Kampagne des Arbeitskreises für Jugendliche (AKJ)

Die Jungen Literaturhäuser im Netzwerk der Literaturhäuser aus Deutschland, Österreich und Schweiz sind seit vielen Jahren zuverlässige Anlaufstellen im Bereich der Leseförderung für Kinder und Jugendliche, Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen. Mit vielfältigen Angeboten vermitteln sie Literatur und Lesekultur nachhaltig und auf professionelle Weise, indem sie Begegnungen mit Autor:innen und Illustrator:innen kuratieren und moderieren. Mit ihrer Expertise und ihren institutionellen Möglichkeiten stellen sie ein wesentliches Bindeglied zwischen Schreibenden und Lesenden dar. Dennoch ist bereits vor der Pandemie deutlich geworden, dass der Bedarf an und die Nachfrage nach Veranstaltungen für Kinder im Grundschulalter wesentlich größer ist, als es die zur Verfügung stehenden Mittel auch nur ansatzweise möglich machen.

Den Ausbau der Leseförderung ab dem Grundschulalter und Aufbau einer qualitativen, professionellen Literaturvermittlung auf kommunaler Ebene sehen der Vorstand des Netzwerks der Literaturhäuser gemeinsam mit den Leiter:innen der Jungen Literaturhäuser als wichtigen und dringend notwendigen Schritt, um die Chancengleichheit aller Kinder zu erhöhen, Bildungsgerechtigkeit zu erreichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt auf Dauer zu stärken. Hier liegt ein großes Potential für das Lesen und die Lesekultur unserer Zukunft.

Deshalb unterstützen die Jungen Literaturhäuser im Netzwerk der Literaturhäuser die Forderungen des Arbeitskreises für Jugendliteratur ausdrücklich und schließen sich diesen an.

Weitere Informationen auf der Website des AKJ

08.05.

Titelliste für März & Moritz & 1 Gast (Folge 47)

Ursula März, Rainer Moritz und ihr Gast Knut Cordsen debattieren über diese fünf Neuerscheinungen:

  • J. M. Coetzee: »Der Pole«, Übersetzung: Reinhild Böhnke (S. Fischer)
  • John Irving: »Der letzte Sessellift«, Übersetzung: Anna-Nina Kroll und Peter Torberg (Diogenes)
  • Benjamin von Stuckrad-Barre: »Noch wach?« (Kiepenheuer & Witsch)
  • Joy Williams: »Stories«, Übersetzung: Brigitte Jakobeit und Melanie Walz (dtv)
  • Georges Simenon: »Die grünen Fensterläden«, Übersetzung: Elisabeth Edl und Wolfgang Matz (Kampa Verlag)

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27.04.

Der Preis der Jungen Literaturhäuser 2023

Auf der Leipziger Buchmesse wurde der Preis der Jungen Literaturhäuser 2023 an die Autorin und Geschichtenerzählerin Andrea Karimé verliehen.

Andrea Karimé ist eine Wandlerin zwischen Geschichten, zwischen vielen Sprachen und vor allem eine Wandlerin der Wörter, die es auf einzigartige Weise versteht, ihr Publikum in ihre Welten mitzunehmen. Andrea Karimé, geboren 1963, wuchs in Kassel mit deutscher und libanesischer Sprache und Kultur auf. Sie studierte Kunst- und Musikerziehung und absolvierte eine Ausbildung in Kreativem Schreiben, arbeitete als Lehrerin und machte eine Ausbildung zur Geschichtenerzählerin. Seit 2007 ist sie als freie Autorin tätig und wurde seitdem u.a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Kinderbuchpreis NRW ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte sie in diesem Jahr die »Alle Kinder Bibel« und »Minu und der Geheimnismann«.

Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser an eine Autorin oder einen Autor für besonders gelungene Literaturveranstaltungen. Seit 2022 wird der Preis der Literaturhäuser im Wechsel mit dem Preis der Jungen Literaturhäuser verliehen. Ausgezeichnet werden damit Autor*innen, die nicht nur herausragende Bücher für Kinder und Jugendliche geschaffen haben, sondern auch in der Begegnung mit ihrem Publikum stark sind, ihre Zielgruppe mit ihrer Sprache und ihren Auftritten erreichen und vielleicht schon experimentiert haben mit digitalen Formaten.

Nominiert vom Netzwerk der Jungen Literatäuser waren außerdem Tamara Bach und Tobias Elsäßer. Die drei Nominierten stellten sich und ihre Arbeit in Kurzvideos online vor und tourten durch die Literaturhäuser. Je eine der Lesungen wurde dabei auch gestreamt. Vom 1. März bis 15. April konnte das Publikum final per Online-Abstimmung entscheiden, wer den Preis bekommt. Das Preisgeld beträgt 8.000 Euro, dazu kommen die Honorare für die Veranstaltungen.

Alle weiteren Informationen auf www.literaturhaus.net.