Auf Rätseltour durch Hamburg

Hafensafari – Eine kostenfreie Entdeckungstour für Kinder ab acht Jahren

Hallo und ahoi!

 

Schon gewusst? Ursprünglich bedeuteten die Begriffe fast dasselbe. Ahoi ist verwandt mit Hey und Hi. Es ist der Ruf, mit dem Seeleute ein anderes Boot oder Schiff begrüßen. Deswegen passt das hier so gut. Denn in diesem Jahr ist unsere Stadtsafari eine Hafensafari. Sie führt entlang der Elbe, Deutschlands drittlängster Fluss, der direkt ins Meer mündet: Die Nordsee ist gerade mal 100 Kilometer weit weg. Auch deswegen hat sich Hamburgs Hafen zum größten des Landes entwickelt. Klar, dass es hier einiges zu entdecken gibt.

Nach den Themen Wasser (2021), Klima (2022), Architektur (2023), Tiere im Großstadtdschungel (2024) geht es nun an den Hafen. Diesmal dreht sich alles um Schifffahrt und maritime Phänomene. Und wie in den anderen Stadtsafaris auch, wird das Thema immer konkret an Orte und Dinge in der Stadt gekoppelt und damit anschaulich. Ein Laufzettel führt auf einer vorgegebenen Route an zehn Orte, die maritime Rätsel aufgeben: von den Landungsbrücken im Westen führt  die Safari stromaufwärts bis in die HafenCity.

Die Stadtsafari ist keine geführte Tour und kann jederzeit selbstständig durchgeführt werden. Der Laufzettel liegt ab Anfang Juli an unterschiedlichen Orten in der Stadt aus und ist als Download verfügbar. Und auch alle vorherigen Stadtsafaris sind weiterhin auf unserer Seite verfügbar.

So einfach geht’s: Laufzettel für die Hafensafari herunterladen, Stift einstecken und loslaufen. 

  • Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen/ihrer Familien/einer Gruppe
  • Safari-Route: startet an den Landungsbrücken und führt bis zum Magdeburger Hafen in der HafenCity
  • Dauer: ca. 120 Minuten
  • Ausstattung: Laufzettel und Stift

➔ Laufzettel herunterladen (PDF)

Totenkopf auf schwarzem Grund, illustriert in kindlicher Form mit einer Möwe, Wellen und Schiffen und Ankern rundherumIllustration © Mirja Winkelmann
Illustration © Mirja Winkelmann
Illustration © Mirja Winkelmann

Alles richtig gemacht?

Hier geht's zu den Lösungen

Hast du bei der »Hafensafari« mitgemacht und möchtest jetzt wissen, ob du wirklich alle Rätsel richtig gelöst hast? Dann erhältst du hier die Antworten und noch ein paar Informationen obendrauf zu den einzelnen Stationen.

Lösungen

1. DEN PEGEL HALTEN
Ebbe und Flut sind im Hafen zu spüren – obwohl die Nordsee rund 100 Kilometer entfernt ist. Auf der Anzeige am Turm können Schiffsführerinnen und -führer ablesen, wie hoch das Wasser aktuell steht.

Lösungsbuchstabe: Z

2. WERKSTATT FÜR RIESENPÖTTE
Sobald ein Schiff in das Trockendock Elbe 17 gefahren ist, wird das Wasser abgepumpt. Dann kann man den kompletten Rumpf bequem von außen reparieren. Praktisch!

Lösungsbuchstabe: A

3. DREI MASTEN, NOCH MEHR NAMEN
Große Segelschiffe nennt man auch »Windjammer«. Das hat allerdings nichts mit Gejammer zu tun. Das Wort kommt aus dem Englischen: »to jam« heißt hier so viel wie »drücken«. Eigentlich müsste man also »wind-dschämmer« sagen.

Lösungsbuchstabe: P

4. ALLES IM ROTEN BEREICH
Am Heck der Cap San Diego befindet sich eine sogenannte Ahming – eine Skala, von der man sowohl den aktuellen Tiefgang ablesen kann als auch den maximalen. Der beträgt in diesem Fall 9,6 Meter oder 32 Fuß.

Lösungsbuchstabe: F

5. MIT HOHEM BESUCH IN DIE TIEFE
Die Hamburger Kanalisation war eine der ersten und modernsten in ganz Europa. Unbedingt sehenswert, fand auch der Kaiser, der dem unterirdischen Sielnetz 1904 einen Besuch abstatten wollte. Dafür baute man dem Herrscher extra das kleine Eingangshäuschen.

Lösungsbuchstabe: K

6. ZWEI FÜR EINS
Hat dich der Titel dieser Station verwirrt? Weil die Niederbaumbrücke eine der meistbefahrenen in die Speicherstadt ist, genügte eine irgendwann nicht mehr und es wurde eine zweite gebaut. Aber, Achtung: nur eine von beiden hat Metallstreben, die die Bögen links und rechts verbinden. Und zwar genau acht Stück.

Lösungsbuchstabe: T

7. KLINGELING? TATÜTATA!
Über dem Portal des Klinkerbaus ist es unmissverständlich zu lesen, hier war von Anfang an die Hafenpolizeiwache Nummer 2. Die aktuellen Bewohner verrät das Klingelschild rechts der Tür: Hier wohnen Wasserschutzpolizei und Feuerwehr.

Lösungsbuchstabe: R

8. NEUE HEIMAT FÜR ALTE PÖTTE
Auf den vier Tafeln sind folgende Schiffe beschrieben:
Schaarhörn (Baujahr 1908)
Repsold (Baujahr 1941)
Catarina (Baujahr 1890)
Caesar Hamburg (Baujahr 1902)
Zählst du die Jahreszahlen zusammen, kommt 7641 heraus.

Lösungsbuchstabe: E

9. GOTTES FREUND
Klaus Störtebeker ist heute vielleicht der bekannteste Pirat, der im Mittelalter Nord- und Ostsee unsicher machte. Der einzige war er nicht. Ein anderer, der seinerzeit sogar noch bekannter war als Störtebeker, trug den Namen Gödeke Michels.

Lösungsbuchstabe: N

10. EINE VON GANZ VIELEN
Keine Sorge, um »Busanbrücke« auf Koreanisch zu schreiben, muss niemand das koreanische Alphabet beherrschen: Man muss nur auf dem Schild nachsehen, das sich mitten auf der Brücke befindet.

Lösungsbuchstabe: L

LÖSUNGSWORT

Wenn du alle Fragen richtig beantwortet und die Lösungsbuchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht hast, kennst du das Lösungswort natürlich schon. Wenn nicht, hier ist es! Ganz passend für eine Hafensafari lautet es: ANKERPLATZ.

Erläuterungen zu den einzelnen Stationen: Martin Verg

Konzept und Förderung

Der Hamburger Journalist und Autor Martin Verg, der mehr als zehn Jahre lang Chefredakteur der Kinderzeitschrift GEOlino war, hat auch diese Stadtsafari konzipiert. Verg ist Teil des Netzwerkes »Die Elbautor*innen« und schreibt leidenschaftlich gern für die junge Zielgruppe – vom Sachtitel bis zum Kinderkrimi.

Grafisches Konzept und Illustration: Mirja Winkelmann

Eine Aktion des Zentrums für Schul- und Jugendinformation (ZSJ) in Kooperation mit dem Jungen Literaturhaus Hamburg