Literatur im TV
Jeden Monat gibt es einzigartige Literaturverfilmungen in Fernsehen und in der Mediathek. Die beliebten ARTE-Magazine liegen kostenlos bei uns im Haus aus – solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen zu den Filmen auf arte.tv/de
Oktober
Bis 5. Januar 2026 auf arte.tv
»Juli Zeh – Vom Schreiben und Streiten«
Porträt, Deutschland 2025
Juli Zeh ist Schriftstellerin und Juristin und ehrenamtliche Verfassungsrichterin am Landesverfassungsgericht – und eine der streitbarste Intellektuellen der Gegenwart. Die Doku begleitet sie zu Talkshows und im Austausch mit Schriftstellerkolleg*innen.
Freitag, 24.10., 20.15 Uhr und auf arte.tv
»Zeiten des Aufruhrs« (Revolutionary Road)
Drama, USA 2018
Mitte der 1950er Jahre lebt das junge Ehepaar Frank (Leonardo DiCaprio) und April ( Kate Winslet) mit seinen beiden Kindern in einem Vorort von Connecticut. Doch die Idylle trügt: Frank ist unglücklich in seinem Bürojob und April ist frustriert, weil sie ihren Traum einer Schauspielkarriere zugunsten eines Daseins als Hausfrau und Mutter aufgegeben hat. Bevor sie völlig im Kleinbürgertum versinken, planen die beiden einen Neuanfang in Paris. Doch dann wird April erneut schwanger – und ihr Traum von einem freieren Leben scheint endgültig ausgeträumt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Richard Yates.
Mittwoch, 15.10., 22.10 Uhr und bis 11. Januar 2026 auf arte.tv
»Philippinen: Literatur als Widerstand gegen Diktaturen«
Gesellschaftsdokumentation, Deutschland 2025
Worte des Widerstands: Auf den Philippinen sind es oft Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa oder der Bestsellerautor José Dalisay, die sich gegen Diktatoren, Korruption und Machtmissbrauch auflehnen. Dafür riskieren sie teilweise ihr Leben.
Montag, 20.10., 20.15 Uhr und bis 17. Januar 2026 auf arte.tv
»Der geteilte Himmel«
Literaturverfilmung, DDR 1964
DDR, 1960er Jahre: Nach einem Nervenzusammenbruch kehrt Rita in ihr Heimatdorf zurück. In Rückblenden entfaltet sich ihre Liebesgeschichte mit dem zehn Jahre älteren Manfred. Während Rita sich mit den Zuständen in der DDR arrangiert, wächst Manfreds Unzufriedenheit, der Bau der Mauer wird zur Zerreißprobe für ihre Liebe. Der DEFA-Film von Konrad Wolf beruht auf der der gleichnamigen Erzählung von Christa Wolf.
Freitag, 24.10., 20.15 Uhr und bis 22. November 2025 auf arte.tv
»Wir sind dann wohl die Angehörigen«
Drama, Deutschland 2022
Am 25. März entführten Unbekannte den deutschen Publizisten und Mäzen Jan Philipp Reemtsma. Während sein Sohn Johann und sein Frau Ann Kathrin Scheerer um sein Leben bangen, geben Polizei und der Anwalt der Familie ihr Bestes, um den Ehemann und Familienvater möglichst unversehrt nach Hause zu holen. Doch die Verhandlungen mit den Entführern gestalten sich kompliziert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen autobiographischen Buch von Johann Scheerer.
Noch bis 19. Februar 2026 auf arte.tv
»Wolf Hall«
Serie, GB 2024
Mit Kalkül und Scharfsinn steigt Thomas Cromwell zum wichtigsten Berater am Hof von Heinrich VIII. auf. Beide Staffeln der Erfolgsserie nach den Roman von Hilary Mantel sind online verfügbar, Staffel 2 läuft als Erstausstrahlung im TV.
Noch bis 10. März 2026 auf arte.tv
»Miss Austen«
Miniserie, GB 2024
England, 1830: 13 Jahre nach dem Tod von Jane Austen setzt sich ihre Schwester Cassandra das Ziel, den Ruf der Schriftstellerin zu wahren. Sie sucht nach einem Bündel Brief, die Jane verfasst hat – denn Mary Austen, die Witwe ihre Bruders plant deren Veröffentlichung. Die Serie entwirft ein berührendes Porträt zweier Schwestern, deren innige Bindung zwischen Pflicht, Erinnerung und verborgenem Schmerz schwankt. Auf mehreren Zeitebenen entfaltet sich ein vielschichtiges Drama über Loyalität, weibliche Selbstbestimmung und den Preis literarischer Unsterblichkeit.
Noch bis 21. Oktober 2025 auf arte.tv
»Der falsche Überlebende«, Javier Cercas und sein packender Roman
Kulturdokumentation, Frankreich 2024
2005 wird es öffentlich: Enrico Marco, Präsident der spanischen Vereinigung der KZ-Überlebenden, hat seine eigene Opferbiographie inklusive KZ-Aufenthalt, größtenteils erfunden. Im Roman »Der falsche Überlebende« rollt Javier Marias den Fall auf.
