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Rainer Moritz © Thomas Panzau
30. April 2025

Abschied von Rainer Moritz

Rainer Moritz übergibt die Literaturhaus-Leitung an Antje Flemming. Am 25. April wurde er im vollem Saal gebührlich als Literaturhaus-Leitung verabschiedet – mit einem Überraschungsprogramm und bewegenden Worten. Seine Arbeit im und für das Literaturhaus wurde gewürdigt und gefeiert. Alles Gute, lieber Rainer Moritz!

Ein lockeres Interview können Sie im Hamburger Abendblatt (25. April) lesen: »Rainer Moritz ist gewissermaßen selbst eine Institution geworden. Ein Kenner war er immer. Trotzdem machten wenige in dieser Stadt Hochkultur so nahbar.«

Die FAZ (25. April) blickt auf den »Medienmeister aller Klassen« mit den Worten zurück: »Mit ihm geht der Sicht- und Hörbarste unter allen seinen Kollegen. Moritz’ Präsenz in Medien und Verlagsprogrammen darf man ubiquitär nennen, aber nicht durch Skandale, sondern durch sein Engagement und Wissen als Literaturwissenschaftler, Fußball- und Schlagerliebhaber, dessen Expertise vielgefragt ist«. Und sie schaut voll Zuversicht auf die Zeit mit der neuen Leiterin Antje Flemming voraus: »Mit ihr hat sich der Literaturhausverein eine Programmleiterin gesichert, die nicht nur Haus und dessen Gegenstand aufs Genaueste kennt, sondern auch Strukturen und Untiefen der hanseatischen Politik.«

Das Hamburg Journal (21. April) hat Rainer Moritz beim Ausräumen seines Büros begleitet … »Mir war immer wichtig, dass wir für ein möglichst breites Publikum etwas anbieten.« »Ich wurde einfach falsch sozialisiert, was meinen Musikgeschmack angeht.«

Wie Rainer Moritz das Literaturhaus erneuert hat, können Sie bei Deutschlandfunk Kultur (24. April) nachhören: »Ich habe in diesen letzten zwanzig Jahren versucht, das Programm etwas mehr zu öffnen, d.h., ein breites Programm anzubieten, die Menschen auch nicht zu bevormunden, was den literarischen Geschmack angeht. […] Das war mir immer wichtig: die Schwellenangst […] zu nehmen.« Ein besonderes Anliegen war ihm stets die Förderung der Kinder- und Jugendliteratur: »Ich glaube, es gibt kein anderes Literaturhaus in Deutschland, das so breit aufgestellt ist, was die Kinder- und Jugendliteratur [betrifft]. Mit dem Hintergedanken: wer früh das Literaturhaus betritt, wird vielleicht auch wieder kommen.«

Angesprochen auf den Höhepunkt seiner Leitung des Literaturhauses antwortet Moritz bei SWR-Kultur (23. März): »Siri Hustvedt war ein Beispiel für viele ganz besondere Abende, wo man hinterher das Gefühl hatte: Ich weiß, warum ich das tue, es ist ein gutes Gefühl solche Art von Literatur zu fördern.«

Außerdem war Rainer Moritz im NDR-Podcast »Feel Hamburg« (2. April) zu Gast.

Und Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien und sein geschätzter Kontrahent im musikalischen Schlagabtausch, schreibt in der Pressemitteilung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg: »Mit Leidenschaft für die Literatur und großer Freude an der grenzenlosen Bandbreite der Kultur, von Proust bis zum deutschen Schlager, hat er das Literaturhaus für die ganze Stadt geöffnet. Ich danke Rainer Moritz sehr für seinen großen Einsatz für die Kulturstadt Hamburg und freue mich auf den weiteren Austausch mit ihm.«

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