Poetry Debates – Das Ende der Buchlyrik?
Digitale Formate und neue Abhängigkeiten – Daniela Seel und Lütfiye Güzel im Gespräch
Der Buchmarkt war schon immer ein Ort, an dem ökonomische Interessen und künstlerische Freiheit miteinander ringen. Lyrik ist ein gutes Beispiel, denn nur wenige Gedichtbände generieren ökonomischen Profit. Diese finanzielle Unsicherheit verstärkt sich für die meisten Lyrikerinnen und Lyriker durch die Digitalisierung, da sie den Buchmarkt massiv verändert und Abhängigkeiten zu globalen Plattformen schafft. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung neue Chancen für multimediale Publikationsformen, einschließlich der Gründung eigener Onlineshops und Selbstverlage. Welche Rolle spielt also die Buchlyrik in der Gegenwart?
Lütfiye Güzel ist Dichterin und bringt seit 2014 Gedichte unter ihrem eigenen Label go-güzel-publishing heraus. 2017 wurde sie mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Ihr Buch »ich.soll.ruhiger.werden.« ist 2023 erschienen.
Daniela Seel ist bekannt für ihre zeitgenössische Lyrik und hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin des mehrfach ausgezeichneten Verlags kookbooks, in dem viele der angesagtesten Lyrikerinnen und Lyriker publizieren.
Moderation: Claudia Benthien, Universität Hamburg, Leiterin ERC-Projekt
Die Veranstaltungsreihe Poetry Debates wird vom ERC-finanzierten Forschungsprojekt »Poetry in the Digital Age« an der Universität Hamburg durchgeführt. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg statt
Mittwoch, 15.11.2023
19.30 Uhr
€ 12,– / 8,– / Streaming € 6,–
Literaturhaus
Streamingabonnement im November
€ 50,– / 45,–
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