Inger-Maria Mahlke
liest aus ihrem neuen Roman »Unsereins«
Eine Lübecker Familie, kinderreich, konservativ, kaisertreu: die Lindhorsts. 1890 kommt Marthe in dem weitläufigen Patrizierhaus in der Königstraße zur Welt. Um sie eine Schar älterer Brüder, deren Freiheiten nicht ihre sein werden. Und doch ist es ein Leben mit glänzenden Aussichten. Bis ein Bestsellerroman, verfasst vom Sohn eines verstorbenen Bekannten, den respektablen Lindhorsts klarmacht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Generationen noch immer »die Jüdischen« sind.
»Unsereins« (Rowohlt) ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesellschaft, ihrer Bürger und Lohndiener, der Handwerker und, vor allem, ihrer Frauen. Inger-Maria Mahlke erzählt von Identität und Zugehörigkeit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Liebesverhältnissen – von allem, was nicht nur den vormals »kleinsten Staat des deutschen Reichs« formte und zusammenhielt. Eine epische Familiengeschichte voller Respekt, Humor und tiefer Einsicht.
Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Teneriffa auf, studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und arbeitete dort am Lehrstuhl für Kriminologie. Ihre literarischen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. 2018 erhielt sie für ihren Roman »Archipel« den Deutschen Buchpreis.
Moderation: Anne-Dore Krohn
Dienstag, 14.11.2023
19.30 Uhr
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