Eva Menasse – Saaltickets ausverkauft
liest aus ihrem neuen Roman »Dunkelblum«
Kollektives Schweigen – ein starkes Motiv, welches Eva Menasse in ihrem neuen Roman »Dunkelblum« (Kiepenheuer & Witsch) aufgreift und über das sie ein großes Geschichtspanorama am Beispiel der kleinen Grenzstadt Dunkelblum entwirft. Sie erzählt vom Umgang der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrer historischen Schuld: Denn als im Spätsommer 1989 der Eiserne Vorhang erste Risse bekommt, beginnt auch die mühsam aufrechterhaltene Fassade der Gewöhnlichkeit in Dunkelblum zu bröckeln. In der Gemeinde macht sich Unruhe und Beklemmung breit, als ein sonderbarer Besucher in der Stadt eintrifft und die Dinge ins Rollen bringt. Jahrzehntelanges striktes Stillschweigen über ein schreckliches Verbrechen verbindet die Dunkelblumer und nun werden sie plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Von außen wird das alte Geheimnis immer mehr durch unangenehme Fragen, Recherchen und Ereignisse aufgestört, sodass es schließlich die unverheilten seelischen Wunden der Menschen offenbart und sich wie ein großes Gespenst über die Stadt zu erheben scheint.
Nach Eva Menasses erfolgreichem Debüt »Vienna« im Jahr 2005 folgten vielfach ausgezeichnete Romane und Erzählungen wie »Lässliche Todsünden« und »Quasikristalle«. Ihr neuer Roman »Dunkelblum« ist ein schaurig-komisches Epos über kollektive Erinnerung und Schuld.
Moderation: Ursula März
Kulturpartner NDR Kultur, Medienpartner NDR Info
Dienstag, 31.8.2021
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