Zsuzsa Bánk
liest aus ihrem neuen Buch »Sterben im Sommer«
Was geschieht mit uns, wenn ein geliebter Mensch stirbt? Was passiert mit uns im Jahr des Abschieds und was im Jahr danach? Persönliche Fragen, die nicht allgemeingültig zu beantworten sind – doch denen wir uns durch geteilte Erfahrungen annähern können.
Zsuzsa Bánk vertraut ihren Leserinnen und Lesern eine höchst intime Geschichte an: Sie erzählt vom Sterben ihres Vaters. Ein letztes Mal fährt sie ihn in seine alte Heimat Ungarn, um ihm einen Sommer am Balaton zu ermöglichen. Ein letztes Mal steigt er zum Schwimmen in den See, sitzt in seinem Paradiesgarten unter der Akazie. Doch das Ende der Reise kommt abrupt: In Rettungshubschraubern und Krankenwagen geht es zurück nach Frankfurt am Main, in eine Klinik, wo nichts mehr gegen den Krebs unternommen werden kann. Was verändert sich nun alles im Gefüge der Familie? In Angst erwartet die Autorin das Kommende – und erinnert in Dankbarkeit an die gemeinsamen Jahre, während sie an den heißesten Tagen des Sommers das Sterben begleitet.
Zsuzsa Bánk, geboren 1965 in Frankfurt am Main, schreibt Romane und Erzählungen. Die ehemalige Buchhändlerin und Wirtschaftsredakteurin wurde mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter der Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg. »Sterben im Sommer« erscheint bei S. Fischer.
Moderation: Bettina Baltschev
Gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V., Kulturpartner NDR Kultur
Donnerstag, 17.9.2020
19.30 Uhr
€ 14,–/10,–/Streamingticket 5,–
Literaturhaus