26.2.

Leona Stahlmann

liest aus ihrem Debütroman »Der Defekt«

Die Suche nach Zugehörigkeit führt oft zu Fragen nach dem Ursprung unserer Existenz. Was tun, wenn man merkt, dass man anders ist?

Es ist Sommer, als die 16-jährige Mina ihrem Mitschüler Vetko, 18 und Einzelgänger, näherkommt und mit ihm ein heimliches Verhältnis eingeht, das sie erkennen lässt, dass sie sich vom Rest des Dorfs unterscheidet. Was sich anfühlt wie ein Defekt, ein Fehler im System, wird für sie bald der Punkt, um den sich ihr Leben dreht. Tiefes Verständnis und intensive Vertrautheit gehen aber schnell über in Forderungen, die die Grenze zwischen Verlangen und Schmerz verschwimmen lassen und immer existenzieller werden: »Körper sind dafür gemacht, dass wir sie abnutzen. Bearbeiten. Leben darin aufbewahren. Wir können Gefühltes haltbar machen, nur mit unseren Körpern.« Wie weit soll Mina gehen? Was, wenn der Weg, den sie wählt, keine Kompromisse duldet?

In ihrem Debütroman »Der Defekt« (Kein & Aber) erzählt Leona Stahlmann präzise und sinnlich von der Natur des Menschen und lässt ein Verständnis von Sexualität, Identität und Heimat laut werden, das von der Norm abweicht. Leona Stahlmann, 1988 geboren, arbeitet als Autorin und Veranstalterin und war Schreibtrainerin beim »Schulhausroman«. 2017 gewann sie einen Hamburger Förderpreis für Literatur, 2018 den Wortmeldungen-Förderpreis. 

Moderation: Tom Müller

Medienpartner NDR Info

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Informationen
Datum
Mittwoch, 26.2.2020
Zeit
19.30 Uhr
Eintritt
€ 12,–/8,–
Ort
Literaturhaus

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