Welche Zukunft hat das Lesen? (3) – Where have all the readers gone?
mit Sandra Kegel, Ute Schneider und Alexander Skipis
Das große Zählen der Leserinnen und Lesern greift um sich. Wie viele Menschen – sind es gar sieben Millionen? – sind Abtrünnige, sind Netflix-Süchtige und haben zuletzt ganz darauf verzichtet, ein Buch zu kaufen bzw. zu lesen? Oder sind, so neueste Umfragen, manche von denen inzwischen reumütig zurückgekehrt und geben einer verunsicherten Branche wieder Hoffnung? Es gibt viele Fragen, etwa, was das für die Buchverlage bedeutet, für Auflagenzahlen, Autoreneinkünfte und für die Buchhandlungen, deren Besitzer immer häufiger das Handtuch werfen.
Antworten geben an diesem Abend Sandra Kegel, Literaturkritikerin der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, die sich immer wieder pointiert zu Branchenthemen äußert und gegen Schönfärberei immun ist, Alexander Skipis, der als Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels von Berufs wegen den Leserschwund erklären und den Branchenbeteiligten Auswege anbieten muss, und Ute Schneider, Professorin am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien, Abteilung Buchwissenschaft der Universität Mainz, die sich wissenschaftlich mit Lese(r)forschung und Verlagsgeschichte vom 18. bis 21. Jahrhundert auseinandersetzt.
Moderation: Rainer Moritz
In Kooperation mit der Kursbuch Kulturstiftung und mit freundlicher Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Dienstag, 29.10.2019
19.30 Uhr
€ 14,–/10,–
Literaturhaus