Italo-Svevo-Preis 2019
Patricia Görg wird ausgezeichnet
Patricia Görg, 1960 in Frankfurt am Main geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Neben erzählerischer Prosa schreibt sie Essays und Hörspiele. Zuletzt erschienen »Handbuch der Erfolglosen – Jahrgang zweitausendundelf« (Berlin Verlag, 2012) und »Glas – Eine Kunst« (Die Andere Bibliothek, 2013). Sie wurde unter anderem mit dem Förderpreis zum Schubart-Literaturpreis 2013 und einem Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung 2014 ausgezeichnet.
Aus der Jurybegründung: »In Patricia Görgs Prosa zieht eine auf radikale Welt- und Menschenneugier gegründete Beobachtungsgabe alle Register, sowohl der Sprache als auch der Form. Wahrnehmungsopulenz verbindet sich mit gedanklicher Tiefenschärfe, präzise Verknappungskunst mit einem feinen Sensorium für existentielle Komik. Dass in Görgs Prosa immer auch, einer Schattenlinie gleich, ästhetische, anthropologische und gesellschaftliche Reflexionen mitlaufen, fügt ihrer Schönheit einen weiteren Reiz zu.«
Der mit 15.000 Euro dotierte Italo-Svevo-Preis wird durch mäzenatisches Engagement ermöglicht. Seit 2001 ehrt er ein deutschsprachiges literarisches Werk für seinen Eigensinn. Vorige Preisträger sind Jan Faktor und Zsuzsanna Gahse. Die Buchhändlerin Regina Moths, der Verleger Sebastian Guggolz und der Autor Wolfgang Hegewald bilden die Jury. Kultursenator Carsten Brosda ist Schirmherr des Preises.
Grußwort: Andreas Dressel, Finanzsenator
Laudatio: Wolfgang Hegewald
Musik: niniwe vocal art
Mittwoch, 5.6.2019
19.30 Uhr
Eintritt frei
Literaturhaus