21.5.

Alina Bronsky

liest aus ihrem neuen Roman »Der Zopf meiner Großmutter«

Wie in ihren bisherigen Werken stellt Alina Bronsky in ihrem neuen Roman »Der Zopf meiner Großmutter« (Kiepenheuer & Witsch) ihrer Leserschaft eine besondere Frauenfigur vor: Unter Vortäuschung einer jüdischen Verwandtschaft bringt die titelgebende Großmutter ihre Familie als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland, um vordergründig die vermeintlichen Krankheiten ihres Enkels behandeln zu lassen, jedoch nebenbei auch »Zutritt zu den Privilegien des goldenen Westens« zu erlangen. Die sich bald einstellende Enttäuschung bringt sie allerdings dazu, sich kontinuierlich über alles und jeden zu echauffieren, was vor allem ihr fünfjähriger Enkel Max ertragen muss. Doch als sich der Großvater in eine andere Frau verliebt, entgleitet der eigenwilligen Protagonistin die Kontrolle. In rasantem Stil schlägt die Autorin mit dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte Brücken zwischen Generationen und Kulturen.

Alina Bronsky, 1978 in Jekaterinburg geboren, lebt seit Anfang der 90er-Jahre in Deutschland. Ihr literarisches Debüt »Scherbenpark« erschien 2008 und etablierte sich schnell als Schullektüre. Bronsky nahm am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil und ließ weitere Romane, mehrere Jugendbücher und ein Sachbuch zur Mutterrolle folgen. Ihr letztes belletristisches Werk »Baba Dunjas letzte Liebe« war 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Moderation: Julia Schröder

Kulturpartner NDR Kultur, Medienpartner NDR Info

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Informationen
Datum
Dienstag, 21.5.2019
Zeit
19.30 Uhr
Eintritt
€ 12,–/8,–
Ort
Literaturhaus

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