Preis der Literaturhäuser
Antje Rávik Strubel wird ausgezeichnet
Das Netzwerk der Literaturhäuser ehrt die Autorin und Übersetzerin Antje Rávik Strubel: »Die Art und Weise, wie sie über Literatur spricht, mit analytischer Intensität und von changierenden Blickpunkten aus, macht jede Veranstaltung mit ihr zu einem unwiederholbar eigenen Ereignis. Auf uns, das Publikum, springen die Funken ihrer Gedankenwelt über, ob sie nun über eigene Bücher spricht oder sich als Leserin oder als Übersetzerin (von Joan Didion, Favel Parrett, Lucia Berlin) in den Dienst anderer stellt. Nach einer Reihe eigenwilliger Roman- und Prosawerke begann Strubel mit ›Kältere Schichten der Luft‹ eine Romantrilogie, die mit ›Sturz der Tage in die Nacht‹ fortgeführt und mit ›In den Wäldern des menschlichen Herzens‹ vollendet wurde. Die drei Werke lösen Selbstentwürfe und Lebenslinien aus ihren festen Fügungen, zeichnen Realität jenseits von Gewissheit und offenbaren eine kühne Engführung von Natur und Körperlichkeit.«
Der Preis der Literaturhäuser zeichnet Autorinnen und Autoren aus, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht haben. Frühere Preisträger sind Nicolas Mahler (2015), Ulf Stolterfoht (2016), Terézia Mora (2017) und Jaroslav Rudiš (2018). Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ist mit einer Lesereise durch die Literaturhäuser verbunden. In Hamburg liest Antje Rávik Strubel aus ihrem Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (S. Fischer).
Moderation: Natascha Freundel
Ein Projekt des Netzwerks der Literaturhäuser, Kulturpartner ARTE
Donnerstag, 2.5.2019
19.30 Uhr
€ 12,–/8,–
Literaturhaus